Zwei Quinoa-Anbaugebiete in Deutschland

Zwei Quinoa-Anbaugebiete in Deutschland

Ursprünglich stammt die Quinoa-Pflanze aus den Anden und ist damit amerikanischen Ursprungs. Damit nimmt das Superfood eine weite Reise auf sich, um in unseren Regalen zu landen. Doch Quinoa gilt als nicht besonders anspruchsvoll und kann ebenso unter unseren klimatischen Verhältnissen gedeihen. Dies beweisen unter anderen zwei Bauern aus Deutschland.

Anbaugebiete in Traventhal & Köln

So gibt es eine 2,5 Hektar große Fläche bei Traventhal. Einer Gemeinde in Schleswig-Holstein, welche das Superfood für sich entdeckt hat. Das zweite Projekt ist in Köln gestartet. Zwei Agrarwissenschaftler fanden, dass der Weg für Quinoa einfach zu weit ist. Das schadet der Umwelt und treibt den Kaufpreis in die Höhe.

Zwei Quinoa-Anbaugebiete in Deutschland

Das Paar hat gemeinsam mit ihrem Schwager kurzum die Voraussetzungen für den Anbau im Rheinland geschaffen. Sie greifen dafür auf den Agrarbetrieb der Familie zurück. „Die ältere Generation war zu Beginn etwas skeptisch gegenüber unserem Vorhaben. Sie hatten Angst, dass wir nachher was im Feld stehen haben und nicht wissen, wie wir es loswerden können”, erzählt Verena. Was verständlich ist, denn Quinoa gab es bis dato im Rheinland noch nicht als Anbauprodukt.

So wollen sie einen Teil der Produktion umstellen. Wo bislang Raps, Weizen und Kartoffeln wuchsen, gibt es nun auch etwas Platz für Quinoa.

Pilotprojekt startete 2019

Heute können die Bauern schon auf einen kleinen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Denn ihre erste Aussaat fand im letzten Frühjahr statt. Der ökologische Anbau, fern von Pflanzenschutzmitteln, ist ihnen dabei wichtig. Das Unkraut wird mit Hilfe eigens entwickelter Maschinen ganz schonend entfernt.

Ebenso wenig wollen sie mit der Bewässerung nachhelfen. Stichwort Nachhaltigkeit und da hat Quinoa gute Karten. Denn die Pflanze benötigt verhältnismäßig wenig Wasser.

Mit Beginn der ersten Ernte brauchte es dann geeignete Abnehmer. Zuerst schaffte es die Marke „kinoa“ in die Rewe-Regale der Region. Je 300 Gramm sind in einem Beutel enthalten. Danach erfolgte die Lieferung an Restaurants, welche mit Quinoa kochen wollten. Somit trägt das Projekt zu einem wachsenden Interesse an diesem Superfood bei.

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