Gut geplant ist schön beleuchtet

Licht kann ganz unterschiedliche Wirkungen entfalten

Farbenfrohe Deckenleuchten mit modernem Design, die warmes Licht ausstrahlen, fotografiert aus einer Untersicht.

Es gibt viele Aspekte, die zum Flair eines Raumes beitragen. Das Licht ist ein ganz wesentlicher, denn abhängig von Lichtfarbe, Kontrast oder Helligkeit kann das Licht ganz unterschiedliche Wirkungen entfalten.

Weiches Wohlfühllicht ist meistens indirekt, während man am Arbeitsplatz eher helles, direkt fokussiertes Licht benötigt. Eine gute Lichtplanung steht heute nicht mehr auf der Agenda, wenn es um den Kauf des Mobiliars geht. Meistens wird schon beim Bau oder der Grundrenovierung der Immobilie intensiv über die Beleuchtung nachgedacht, um diese ins Gesamtkonzept einbinden zu können. Das ist schon deshalb sinnvoll, um spätere Enttäuschungen und kostspielige Nachbesserungen von vornherein zu verhindern. Schalter oder Steckdosen etwa sollen genau dort sein, wo sie benötigt werden, dabei aber möglichst wenig stören.

Die Auswahl an Lichtelementen war noch nie größer als heute. Vom LED Panel warmweiß bis zum Kronleuchter lässt sich das Haus ganz nach Belieben. Experten raten zu einem Mix aus drei verschiedenen Lichtquellen, um eine ideale Beleuchtung zu schaffen.

Es ist eine LED-Platine mit mehreren Leuchtdioden und Verkabelung auf weißem Hintergrund.Besonders behaglich wird es durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kontrastreicher und kontrastarmer Beleuchtung. Dies gelingt durch den Einsatz von Hintergrundbeleuchtung, Akzentbeleuchtung und Arbeitslicht. Eine besonders weiche und angenehme Beleuchtung lässt sich durch indirektes Licht erzeugen. Dies ist sogar mit einem LED Panel ip65 in der Dusche möglich – wodurch das Duschen auch an einem frühen Wintermorgen seinen Schrecken verliert.

Allerdings ist auch bekannt, dass die Augen bei indirektem Licht schneller ermüden als bei direkter, kontrastreicher Beleuchtung. Daher ist es zu empfehlen, einige Zonen mit punktueller Beleuchtung einzurichten beziehungsweise mit hellen Arbeitslicht auszustatten. Ob Badezimmer, Küche oder Büro: Dieser Beleuchtungsmix sorgt für eine freundliche, aber auch produktive Atmosphäre.

Lichtarten im Vergleich

Um einen Raum als Ganzes zu beleuchten, eignen sich am besten eine klassische Deckenlampe, einen an der wand montierter Strahler oder ein Deckenfluter. Je nach Größe und Möblierung des Raumes kann es auch sinnvoll sein, mehrere dieser Lichtquellen als Hintergrundbeleuchtung zu installieren und zu kombinieren. Ideal ist es, wenn die Helligkeit dimmbar ist. Das Licht ist kontrastarm, blendet nicht und verteilt sich ohne nennenswerten Schattenwurf gleichmäßig im Raum.

Um einen Raum nicht durch ausschließlich weiche Beleuchtung langweilig erscheinen zu lassen, sorgt eine punktuelle Akzentbeleuchtung für eine gewisse Abwechslung. Mit dieser kann man Architektur und Mobiliar betonen, bestimmte Details oder Sammlerstücke hervorheben oder Pflanzen mit zusätzlichem Licht versorgen. Das Spiel mit Licht und Schatten wirkt dabei besonders lebendig und verspielt.

Überall dort, wo Konzentration gefragt ist, braucht man eine helle, zielgenaue Arbeitsbeleuchtung. Beispiele sind die Kochzeile in der Küche, der Schreibtisch im Homeoffice, aber auch der Leseplatz im Wohnzimmer. Das kontrastreiche, zielgerichtete Licht lässt sich ideal mit Strahlern erzeugen. Diese können am Tisch mit einem Schwanenhals ausgestattet sein, während sie in der Küche eher in Form einer Leiste installiert werden, um möglichst wenig zu stören und kaum Oberfläche für Schmutzanhaftungen zu bieten.

Das Bild zeigt eine moderne Decke mit mehreren rechteckigen Einbauleuchten und einem Dachfenster.

Ein paar Grundregeln helfen bei der Lichtplanung

Eine gute Beleuchtung ist kein Zufall, sondern lässt sich planen. Natürlich sind die Voraussetzungen und Anforderungen individuell. Die folgenden Tipps lassen sich aber überall beherzigen.

  1. Setzen Sie bereits bei der Baustellenbeleuchtung konsequent auf LED. Die Leuchtmittel sind in der Anschaffung zwar etwas teurer als herkömmliche Glühlampen. Allerdings amortisieren sich die Kosten oft schon nach wenigen Tagen.
  2. Statten Sie den Raum mit ausreichend vielen Steckdosen aus. Allerdings nur dort, wo sie wirklich benötigt werden. Steckdosenleisten sind natürlich immer verwendbar, aus optischen Gründen sollten sie aber so weit wie möglich vermieden werden. Übrigens können Sie Stromanschlüsse bei Bedarf sogar in die Raumdecke oder den Fußboden integrieren.
  3. Sorgen Sie in jedem Raum für eine gewisse Abwechslung in der Beleuchtung. Sogenannte Lichtinseln sorgen für eine angenehmere Atmosphäre, als dies bei einer einheitlichen, schattenfreien Beleuchtung der Fall wäre.
  4. Entscheiden Sie sich stets für das richtige Leuchtmittel. Das ist nicht immer so leicht getan, wie es sich sagen lässt. Wenn Sie über den Sinn und Zweck des einzelnen Lichtes nachdenken, können Sie sich der Sache aber annähern. Generell ist es sinnvoll, sparsame und langlebige LED-Leuchtmittel zu verwenden.
  5. Wählen Sie die passende Helligkeit und Lichtfarbe. Gerade bei LEDs haben Sie in beiden Aspekten eine breite Auswahl. Die Helligkeit wird in LUX angegeben, die Lichtfarbe in Kelvin (K). Bei der Lichtfarbe gilt: Je größer der Wert, desto weißer das Licht. Meistens wird die Lichtfarbe seitens der Hersteller mit „warmweiß“, „neutralweiß“ oder „tageslichtweiß“ etwas genauer definiert.
  6. Entscheiden Sie sich für austauschbare Leuchtmittel. Einige moderne Lampen besitzen LED-Leuchtmittel, deren Defekt einen Totalschaden der Lampe bedeutet. Das ist natürlich alles andere als Nachhaltig, selbst wenn die LED bis dahin viele tausend Stunden problemlos geleuchtet hat.
  7. Achten Sie auch bei LEDs auf den Energieverbrauch. Zwar verbraucht diese Technik deutlich weniger Strom als ein klassisches Leuchtmittel. Trotzdem gibt es noch signifikante Unterschiede.
  8. Im Flur oder in wenig genutzten Bereichen ist es sinnvoll, Bewegungsschalter zu installieren. Da das Licht schnell wieder erlischt, sparen Sie Energie. Außerdem müssen Sie auf keinen Schalter drücken und haben die Hände für andere Dinge frei.

 

Fotocredits Titelbild:
https://pixabay.com/de/photos/bmw-bmwi3-i3-wagen-automobil-ev-1911913/ (Quelle: pixabay.com / © astrid-maria-rethmann)

 

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