Tarotkarten: Eine spannende Reise in die Welt der Symbole und Weissagungen

Tarotkarten legen
Tarotkarten legen

Tarotkarten sind seit vielen Jahren ein faszinierendes Thema für Menschen auf der ganzen Welt. Obwohl es viele verschiedene Arten von Tarotdecks gibt, haben sie alle eine gemeinsame Symbolik und Bedeutung. Das Waite-Tarotdeck ist eines der bekanntesten Decks und wird oft von Anfängern verwendet, da es leicht zu verstehen ist. Die Karten sind in vier Gruppen unterteilt: Kelche, Stäbe, Münzen und Schwerter. Jede Gruppe hat ihre eigene Bedeutung und repräsentiert Aspekte des Lebens wie Emotionen, Kreativität, Finanzen und Konflikte.

Ein Tarotleger kann helfen, diese Symbole zu interpretieren und Ratschläge für schwierige Lebenssituationen zu geben. Es gibt auch viele Bücher über Tarotkarten, die hilfreich sein können, um das Legen und Deuten der Karten zu erlernen. Mit ihrer reichen Symbolik und tiefgründigen Bedeutungen bieten Tarotkarten eine spannende Möglichkeit zur Selbsterkenntnis und Unterstützung in schwierigen Lebensphasen.

Wie viele Tarotkarten gibt es?

Wenn du dich für Tarotkarten interessierst, fragst du dich sicherlich, wie viele Karten es gibt. Das klassische Tarotdeck besteht aus 78 Karten, die in zwei Gruppen unterteilt sind: die 22 großen Arkana und die 56 kleinen Arkana. Jede Karte hat ihre eigene Bedeutung und Symbolik, die auf verschiedenen Lebensbereichen basieren können. Die meisten Tarotdecks enthalten Abbildungen von Stäben, Kelchen, Schwertern und Münzen sowie Sternzeichen und anderen mystischen Symbolen. Es gibt auch verschiedene Arten von Tarotdecks mit unterschiedlichen Designs und Interpretationen der Karten.

Für Anfänger empfiehlt sich das Rider-Waite-Tarotdeck als Standard-Deck, das auch auf Deutsch erhältlich ist. Du kannst es online oder in Buchhandlungen kaufen – der Preis variiert je nach Verkäufer und Versandoptionen. Mit den Tarotkarten kannst du nicht nur dein eigenes Leben besser verstehen lernen, sondern auch anderen Menschen helfen oder als Wegweiser in schwierigen Situationen dienen. Also worauf wartest du noch? Tauche ein in die faszinierende Welt der Tarotkarten!

Welche Bedeutung und Symbolik haben die einzelnen Tarotkarten?

Tarotkarten sind seit Jahrhunderten ein faszinierendes Werkzeug zur Weissagung und Selbsterkenntnis. Jede der 78 Karten hat eine eigene Bedeutung und Symbolik, die es zu entdecken gilt. Die 22 großen Arkana-Karten repräsentieren wichtige Lebensthemen wie Liebe, Tod oder Spiritualität, während die 56 kleinen Arkana-Karten sich in vier Gruppen unterteilen: Kelche (für Emotionen), Stäbe (für Leidenschaft und Energie), Schwerter (für den Verstand) und Münzen (für materielle Angelegenheiten).

Das Waite-Tarot-Deck ist eines der beliebtesten Tarotdecks für Anfänger aufgrund seiner klaren Symbolik und einfachen Interpretation. Es gibt jedoch viele verschiedene Arten von Tarotdecks auf dem Markt, von denen jedes seine eigenen einzigartigen Eigenschaften hat. Wenn Sie selbst mit Tarotkarten arbeiten möchten, empfiehlt es sich, ein Buch über das Legen und Deuten der Karten zu lesen oder einen erfahrenen Tarotleger um Hilfe zu bitten.

Ägyptisches Orakel

Das Ägyptische Orakel ist eines der ältesten, erhaltenen Orakel der Welt. Vor fast 5 Jahren wurde es von den alten Ägyptern entwickelt und verwendet. Es hat sich über die vielen Jahre erhalten, wurde von den Wahrsagern verwendet und noch heute erfreut es sich in der ganzen Welt großer Beliebtheit. Besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, während der Zeit der großen ägyptischen Ausgrabungen, wurden die verschiedensten Kartendecks von den damaligen Künstlern „gezaubert“. Sie sind zum Teil noch bestens erhalten und haben mittlerweile Sammlerwert. Wer aktiv mit diesen Karten arbeitet, verfügt meist über einen neueren Nachdruck, damit die wertvollen, alten Karten noch lange der Nachwelt erhalten bleiben können.

Der berühmte Arzt und Pyramiden-Bauer Imhotep war derjenige, der dieses Orakel zunächst für sich entwickelt hat. Mit Hilfe des Pyramiden-Orakels, so besagt es die Überlieferung, war er in der Lage, Schicksale zu deuten und in die Zukunft zu sehen. Hierzu verwendete er ein Dreieck mit 21 Feldern, das in einer Tempelanlage auf dem Fußboden eingelassen war. Der Fragende sollte nun 3 mal 9 Schritte über die Felder gehen. Am Ende dieser 27 Schritte konnte Imhotep ihm dann sagen, ob die Götter es gut mit ihm meinten und wie sein weiterer Lebensweg verlaufen würde. Ein solches Orakelspiel gibt es auch noch heute. Und das Verblüffende daran ist: Auch heute noch scheint die Aussagekraft dieses Orakels ungebrochen zu sein. Anwender schwören darauf, dass es in der Lage ist, unsere schlafenden Talente, Stärken und Schwächen deutlich benennen zu können.

Wie funktioniert dieses Orakel?
Punkt 1: Gehen Sie in beliebiger Richtung 9 Felder. Diese können auch mehrfach beschritten werden. Auf dem neunten Feld sind Sie am ersten Ziel: Dem Feld des ägyptischen Gottes, der Ihnen hilft, Ihre Stärken zu fördern. Sie erhalten von ihm einen entsprechenden Rat.
Punkt 2: Gehen Sie erneut wie beschrieben 9 Felder. Dieses Mal erreichen Sie mit dem neunten Feld, das Feld des ägyptischen Gottes, der Ihre Schwächen benennt. Auch er hält einen Rat bereit.
Punkt 3: Ein letztes Mal begehen Sie das Spielfeld wie beschrieben mit 9 Schritten. Sie sind angekommen auf dem Feld der Zukunft. Der Gott, der sich auf diesem Feld zeigt, offenbart Ihnen die unentdeckten Potenziale, die in Ihnen schlummern. Er hält ebenfalls einen Rat parat, der Ihnen zeigt, in welcher Weise diese aktiviert werden können.

Die gerade beschriebene Vorgehensweise kann auch angewandt werden, wenn konkrete Fragen im Raum stehen. Egal, ob diese sich mit Fragen der Liebe, der Finanzen, des beruflichen Fortkommens beschäftigen – die Art, wie in diesem Orakelspiel vorgegangen wird, ist immer identisch.

Die Pyramidenlegung ist eine Möglichkeit, nach den Vorgaben des Imhotep das Orakel zu befragen. Eine weitere Variante aus dem alten Ägypten finden wir im Ägyptischen Tarot. Hier haben sich die nachfolgenden Formen etabliert: der Stern; die Pyramidenlegung Tarot der großen Tafel; das Drei Karten Orakel.

Wie bei allen Arten des Tarotlegens sollte sich der Fragende bereits im Vorwege gut überlegt haben, welche Frage zu beantworten ist. Ebenso sollte er die Frage während des Legungszeitraumes vor Augen und auch im Herzen haben. So konzentriert werden definitiv die passenden Karten und somit die richtigen Hinweise für die nahe Zukunft genannt werden können.


Der Mond

Der Mond zeigt sich im Tarot als eine der geheimnisvollen Karten. Sie führt zeigt uns den Weg in die Dunkelheit, in die Nacht. Diesen zugehörig sind die Bilderwelt der Seele, unsere Ahnungen, alle Sehnsüchte und Träume.

Doch der Mond hat auch eine helle Seite, die die von der Sonne beschienen wird. Sie steht für die positiven Träumen, für eine lebhafte Fantasie und für ein starkes Empfindungsvermögen. Wird diese Karte im Tarot gezogen, so beschäftigt sie sich im Normalfall mit der dunkeln Seite. Denn diese versuchen wir stets zu verbergen. Niemand soll sie sehen. Die dunkle Seite unserer Seele befasst sich mit Ängsten, Unsicherheiten, Albträumen, dunklen Ahnungen. Ebenso lässt sie uns erahnen, welche Schrecken mit dem Unsichtbaren, dem Nichtgreifbaren verbunden sein können. Es ist die Art von Angst, die man beim Durchschreiten eines nächtlichen Waldes spürt. Während man ihn bei Tageslicht sorglos durchstreift, kann die Dunkelheit ihn so verändern, dass er uns das Grauen lehrt. Hat man in alten Zeiten Dämonen und Geister gefürchtet, sehen die heutigen Hirngespinste anders aus. Sie tragen Namen wie Viren, Bakterien, saurer Regen und Becquerel.

Wird Der Mond in Bezug auf das berufliche Umfeld gelegt, haben wir es mit einer Fülle von Schwierigkeiten zu tun. Angst und Unsicherheit am Arbeitsplatz, aber auch um den Arbeitsplatz, tiefsitzende Prüfungsängste, Panik davon, keine (neue) Anstellung finden zu können, aber auch die unterschwellige Frage, ob wir tatsächlich den richtigen Beruf ergriffen haben. Mit all diesen Fragen, so irrational sie auch sein mögen, befasst sich der Mensch, dem Der Mond im Tarot gelegt wird. Die Angst kennt viele Gesichter und auch viele Tricks und Kniffe. So ist es nur schwer möglich, ihr zu entrinnen. Hat man sie an einer Stelle besiegt, taucht sie auf der anderen Seite auf und sagt erneut Hallo. Ihr endgültig die Wurzeln zu kappen gelingt nur auf einem einzigen Weg: Wir müssen die Tiefen unseres Seins ergründen und uns unserem wahren Selbst stellen. Es muss akzeptiert werden. Wir müssen mit ihm verschmelzen. Genau an diesem Punkt ist es erreicht: Die Angst ist ihrer Existenz beraubt und kann uns nicht länger mehr etwas anhaben.

Besonders im Bereich unseres Bewusstseins zeigt sich die Chance, die die Tarotkarte Der Mond aufzeigt. Doch sollte nicht vergessen werden, dass jeder Gang in die Tiefe, auch wenn es sich dabei um die Seele, um das eigene Sein handelt, Gefahren birgt. Viele Bilder wurden im Laufe unseres Lebens bereits abgespeichert. Nicht alle von ihnen sind positiv behaftet. Dennoch werden sie sich auf der Reise in die Tiefe zeigen. Sie wollen absolute Aufmerksamkeit. Sie wollen weiter mit unserem Selbstbild verhaftet bleiben. Doch genau dies ist die Aufgabe: Ihnen kurze Beachtung zu schenken, um sie dann gehen zu lassen. Auch wenn sie Erfahrungen tragen, ist es an uns, diese Erfahrungen zu unseren Gunsten einzusetzen, sie zu wandeln. Es kann hierfür manchmal notwendig sein, um Hilfe von erfahrenen Therapeuten an zu nehmen, um nicht von den Schreckgespenstern unseres Innersten überwältigt zu werden. Doch der Weg lohnt sich. Denn sind sie erst einmal gebannt, haben wir alle Möglichkeiten unseres eigenen Selbst wieder vollständig zur Verfügung, sodass wir in Zukunft die helle Seite des Mondes leben können.

Wirklich romantische Gemüter finden sich in dieser Tarotkarte wieder, wenn es um Frage hinsichtlich der persönlichen Beziehungen geht. Romantik in all seinen Facetten wird durch Der Mond wieder gespiegelt: Sehnsucht, Gefühle, Träume und Luftschlösser. Sie alle entstehen durch die Kraft des Mondes. Und sie bringen auch Unsicherheit und Angst mit sich. Verletzbarkeit, Eifersucht, aber auch Verlustängste zeigen in diesem Bereich die dunkle Seite auf. Mit ihrer Hilfe können wir in die Tiefe tauchen und alte, längst vergessene Erfahrungen aufdecken und sie korrigieren, heilen.

Der Mond findet seine Entsprechung im I Ging mit dem Hexagramm 29 – Kan, das Abgründige, das Wasser. Oben wie unten stellt sich die gleiche Gefahr. Durch die dauernde Begegnung mit dieser entsteht ein Gewöhnungseffekt. Uns wird die Möglichkeit gegeben, die Handhabung der Gefahr, aber auch der positiven Effekte zu lernen. Denn dies geschieht, wenn man ihr immer und immer wieder begegnet. Man lernt, seine inneren Dämonen zu hand haben. Stellt man sich ihnen nicht und kontert mit andauernden Ausweichmanövern, so werden sie die Kontrolle übernehmen. Und weitere Ängste und Schreckgespinste entstehen.

Mäßigkeit

Den Begriff Mäßigkeit sollte mit „das rechte Maß“ gleich gesetzt werden. Sie ist der perfekte Gegensatz zu der Unmäßigkeit, die mit der Karte Der Teufel im Tarot erscheinen kann. Das heißt, Mäßigkeit steht für Harmonie, Ausgeglichenheit, Seelenfriede und Gelassen. Mit diesen Charakterzügen zeigt diese Tarotkarte ein Freude und Glück bringendes Erleben auf. Ebenso sind Gesundheit und inneres Gleichgewicht möglich. Voraussetzung hierfür ist, dass wir uns selbst gut behandeln, uns leiden mögen und diese innere Haltung für einen harmonischen Umgang mit unserem Umfeld nutzen. Daher steht diese Karte auch für Heilung und Genesung. Dies bezieht sich auf alle Lebensbereiche.

Der berufliche Alltag gestaltet sich mit dieser Karte im Hintergrund sehr ausgeglichen und gelassen. Wir fühlen uns in die Lage versetzt, die uns gestellten Aufgaben mit souverän zu bewältigen. Durch unsere innere Einstellung entsteht eine freundliche, harmonische Arbeitsatmosphäre. Auch entstehen weder Über- noch Unterforderungen, denn ein rhythmischer Arbeitsablauf kann sich auf dieser Grundlage etablieren. Selbst Aufgaben, die innerhalb kurzer Zeit verrichtet werden müssen, können entspannt und ruhig erledigt werden. Weder Interesselosigkeit, Faulheit, Schwäche oder Nachlässigkeit sind für eine derartige Arbeitsweise verantwortlich. Im Gegenteil zeichnet sich dieser Rhythmus aus den sicheren, zielgerichteten und wirkungsvollen Handlungen des Betreffenden aus.

Die Mäßigkeit zeigt sich durch den Einklang von Körper , Geist und Seele auf der Ebene des Bewusstseins. Sind wir mit uns selbst, aber auch mit dem großen Ganzen im Reinen, sind wir in der Lage in uns zu ruhen, können wir uns selbst lieben, dann sind wir fähig, Selbstzweifel, Übereifer und Selbstanklage hinter uns zu lassen. Ebenso sind wir in der Lage, diese jederzeit wieder zu erkennen und zu umgehen. Ist es uns gelungen, diesen Zustand zu erreichen, so können wir Frieden schaffen und andere zu ihrem Glück führen. Als gutes Beispiel können wir vorweg gehen und zeigen, wie es sich ohne Ambitionen oder Selbstgefälligkeiten gut leben lässt – als jemand, der sein Leben gemeistert hat.

Auf der Ebene der persönlichen Beziehungen steht die Mäßigkeit für Phasen des glücklichen Einklanges, der freundlichen, offenen Begegnungen sowie der liebevollen Zuneigung. Ohne Stille sind diese Erfahrungen nicht zu machen. Denn hierbei geht es um innige Intimität, natürliche Bescheidenheit. Sie sin die wahren Qualitäten des Erlebens auf dieser Ebene. Des weiteren kündigt die Mäßigkeit neue, positive Verbindungen an, die von langer Dauer sein können. Dies ist in der energetischen Qualität begründet, die durch die Karte der Mäßigkeit entsteht.

Das I-Ging beschreibt die Entsprechung zur Mäßigkeit, das Hexagramm 15 Kien – Die Bescheidenheit, als „Bescheidenheit, die Gelingen schafft“. In unseren Sprachgebrauch übertragen, will Kien damit ausdrücken, dass der bescheidene Weg zur mehr Erfolg führen kann als der Weg der Exzesse. Ebenso zeigt es, dass bescheidene Menschen aus der Sicht des Schöpfers höher stehen als weniger bescheidene. Der Bescheidene ist willens und in der Lage zu Empfangen, egal was ihm gegeben wird. Denn er ist dankbar für jede Gabe. Aus diesem Grunde kann er sie, ohne darüber zu urteilen, annehmen. Unter den Begriff „Gabe“ fallen in diesem Moment alle Dinge, Emotionen, Werte, Überlieferungen – einfach alles, was ein Mensch empfangen kann, im spirituellen wie im materiellen Sinne.


Rad des Schicksals

Rad des Schicksals
Das Rad des Schicksals wird auf ganz individuelle Weise erlebt. Es hängt davon ab, wie wir mit unserem Schicksal grundsätzlich umgehen. So kann es als eine Form von Macht- oder Hilflosigkeit erfahren werden, aber auch als Anzeichen auf ein Erleben der folgende Lebensphase, an dem wir wachsen, uns weiter entwickeln sollen. Tatsächlich finden wir auf der Erlebnisebene, die vom Rad geprägt sind, viele Ereignisse, auf die wir keinen Einfluss haben. Wollen unsere Vorhaben einfach nicht gelingen, scheint nichts zu klappen, dann befindet sich das Rad des Schicksals im Abschwung. Vieles steht uns im Wege. Alle Stolpersteine scheinen sich auf uns zu konzentrieren. Und doch ist man gewillt, vieles mit „Höherer Gewalt“ zu erklären. Hierzu gehören Dinge wie das Wetter, Straßenverkehr, Streiks aller Art und ähnliche Vorkommnisse dieser Art. In den meisten Fällen möchte uns das Rad klarmachen, dass es einfach (noch) nicht an der Zeit ist, diese Pläne durchzuführen. In Kombination mit den anderen Karten der Legung finden wir auch die entsprechenden Hinweise, wie wir den Aufschwung des Rades wieder erlangen können. Denn dieser steht für die positive Wende der betreffenden Angelegenheit.

Im Berufsleben weist uns die Karte oft auf die Eintönigkeit oder auch die Machtlosigkeit der ausgeführten Tätigkeit hin. Es ist in diesen Fällen wichtig, ein tiefes Verstehen der Karte zu entwickeln, um die gesamte Bedeutung des Rad des Schicksales greifen zu können. So ist es auch wichtig, die Folgen der momentanen Situation zu verstehen. So macht uns eintönige Routine mürbe und schafft dennoch gleichzeitig die Bereitschaft, das Schicksal selber in die Hand zu nehmen. Das bedeutet, dass eine Veränderung der Situation bevorsteht, wir jedoch in gewissem Sinne dazu gezwungen werden, uns der Situation zu stellen. Sind wir in der Lage, das Schicksal bereitwillig anzunehmen, haben wir die Option zur Gestaltung der neuerlichen beruflichen Ausrichtung selber zu gestalten oder zumindest mit zu gestalten. Zeigen die anderen Karten der Legung auf, dass wir die aufsteigende Seite des Schicksalsrades bereits erreicht haben, ist es an uns, die Gunst der Stunde zu ergreifen und die notwendigen Änderungen herbeizuführen. Befinden wir uns noch auf der absteigenden Seite, so ist es wieder an uns. Diesmal ist es notwendig, tiefgründiges Verstehen für die entstandene Situation zu entwickeln. Auch dürfen wir uns nicht in Ungeduld oder hektischem Aktivismus stürzen. Geduld und ruhiges Akzeptieren sowie Planen des weiteren Weges sind nun gefragt.

Das Rad des Schicksals zwingt uns immer wieder, uns weiter zu entwickeln, an den Erfahrungen des Lebens zu wachsen. Dies ist die Botschaft auf der Bewusstseinsebene, die uns das Schicksalsrad mit auf den Weg gibt. Da diese Gesetzmäßigkeit nicht in uns zu finden ist, erscheint sie uns oft als Stolperstein,. Boch ist es notwendig sie außerhalb von uns zu finden, da wir sonst in einer Art Bequemlichkeitsstarre verfallen. In dieser ist eine Reifung, ein Erfahren nicht möglich.

Auch auf der Ebene der persönlichen Beziehungen geht es bei der Legung der Karte Das Schicksalsrad um den Lerneffekt. Oft wird sie für Menschen gelegt, die seit langem alleine leben oder solche, die in einer problematischen, aber unbefriedigten Beziehung befinden. Ohne das Ziel, die Lektion gelernt zu haben, werden wir dem Rad des Schicksals nicht entrinnen können.

Die Entsprechung im I-Ging ist das Hexagramm 50 – Ding – Der Tiegel. Der Tiegel sammelt die einzelnen Zutaten, die es bedarf, um einen Menschen optimal zu ernähren. Oft bedarf es besonderer Erkenntnisse oder Erfahrungen, um an bestimmte Zutaten zu gelangen. Es ist also Geduld gefragt, um den Tiegel zu füllen. Hat man es jedoch auf sich genommen, mit Geduld und Lernfreudigkeit die notwendigen Lektionen zu lernen, so wird man sich über den letztlich gefüllten Tiegel umso mehr freuen können.


Die Welt

Die Welt – diese Tarotkarte stellt die Einheit, das Erleben größtmöglicher Harmonie und den guten Ausgang einer Entwicklungsphase dar, die nach einem langen Weg erlebt werden. Eigentlich kann der einmalige Eindruck wie auch Ausdruck dieser Karte nicht in Worte gefasst werden. Denn sie ist nicht zu beschreiben – sie muss erlebt werden. Als wohlbehaltene Ankunft am Ziel seiner Reise, ist es dem Reisenden gelungen, das Paradies wieder zu finden. Jedoch ist, übertragen auf die Realität, in kaum einem Fall das tatsächliche Lebensziel gemeint. Für gewöhnliche handelt es sich um die verschiedenen Zwischenstationen, die jeder von uns in seinem Leben erreichen muss, um sich für den weiteren Weg qualifizieren zu können. In der Realität bedeutet die Tarotkarte Die Welt, dass wir den Platz gefunden haben, auf den wir tatsächlich gehören. Doch wie bereits gesagt, ist dies kein Endzustand. Wie alles andere im Leben ist auch dieser Platz veränderbar. Für unser Innenleben hat die Welt ebenfalls eine sehr wichtige Bedeutung. Denn sie zeigt uns, dass wir einen großen Schritt in Richtung wirklicher Authentizität, zur Ganzwerdung und zu unserem eigenen Selbst gemacht haben. Betrachten wir das Gesamtergebnis unserer Bemühungen, so weist die Welt auf glückliche Zeiten hin. Wir sind in der Lage, offen und lebendig unser Leben zu genießen. Die Offenheit, die sich zeigt, wird oft auch mit Reisen oder internationalen Kontakten gleichgesetzt.

Betrachten wir unser Berufsleben, so bestätigt die Welt unsere Berufswahl. Auch die Wahl der Arbeitsstelle wird sich als bestmögliche Wahl herausstellen. Da es keinen Stillstand gibt, ist jederzeit eine Weiterentwicklung und somit auch eine weiterer Stellungswechsel in die nächste, aber durchaus korrekte Position möglich. Denn die Welt zeigt auf jeden Fall, dass der beschrittene Weg korrekt ist und nicht verlassen werden sollte. Auch bei dieser Betrachtung dürfen die internationalen Kontakte sowie eine eventuell reisende Tätigkeit nicht außer Acht gelassen werden.

Wie die berufliche Ebene separat betrachtet werden kann, so ist dies auch mit jeder Ebene möglich, also auch der Bewusstseinsebene. Es erstaunt nicht, dass die Welt aufzeigt, dass uns ein großer Schritt zur Selbstwerdung geglückt ist. Die dabei empfundene, tiefe Freude ist ein Zeichen dafür, dass wir unserer ureigenen Lebensaufgabe gerecht werden. Haben wir auf unserem Weg zunächst Schwierigkeiten gehabt, dem Weg unserer Lebensaufgabe zu folgen, so spüren wir nun, dass die Fesseln fallen, dass die Blockaden immer weniger werden. Der Weg wird leichter, das Chaos kleiner. Je weniger wir kämpfen müssen, um den Weg zu gehen, desto leichter, liebevoller und friedfertiger gehen wir mit uns und unserer Umwelt um.

Dies bleibt natürlich nicht unbemerkt in unseren persönlichen Verbindungen. Entweder haben wir bereits ein Zuhause in unserer Partnerschaft gefunden oder wir sind kurz davor, genau dieser einer Person zu begegnen. Egal, wo und wie wir dieser Person begegnen – in jedem Fall wird es sich um eine langandauernde Partnerschaft oder Freundschaft handeln. Sie wird unser Leben auf verschiedene Arten bereichern und unsere Entwicklung positiv fördern.

Im I-Ging entspricht die Tarotkarte Die Welt dem Hexagramm 55 – Fong – Die Fülle. Auch hier finden wir wieder die Entsprechung des Ankommens am Ziel nach einer beschwerlichen Reise, einem langen Entwicklungsprozess. Dieses Ziel kann nicht erreicht werden, ohne die gestellten Prüfungen zu bestehen, ohne sich Durchbeißen zu müssen. Denn dies ist die Bedeutung der Umkehrung dieses Hexagrammes. Dem Tüchtigen wird gegeben werden. Und so ist er in der Lage, am Ende seiner Reise aus der Dunkelheit ins Licht zu treten.

Bei jeder Kartenlegung kommt es auf das Legesystem an, welche exakte Bedeutung die Welt tatsächlich besitzt. Generell jedoch ist sie positiv und zeigt das Erreichen des gesteckten Zieles auf. Ebenso ist sie ein Hinweis darauf, dass eine Ruhephase, in der Friede und Zufriedenheit dominieren, die nächste Zeit bestimmen wird. In dieser Phase haben wir nicht nur die Möglichkeit, das Erreichte zu genießen, sondern uns auch auf die nächste Entwicklungsphase vorzubereiten. Denn eines ist gewiss: Niemals sind wir in der Lage, ausgelernt zu haben. Stillstand ist lediglich ein kurzweiliger Zustand, der schnell wieder von der Bewegung, egal welcher Art, eingeholt wird.


Der Stern

Der Stern findet seine astrologische Entsprechung in Jupiter im 11. Haus. Diesem werden Eigenschaften wie Zuversicht und Weitblick zugesprochen.

In der klassischen Deutung des Tarot gewährt uns Der Stern Hoffnung, Weisheit und Einblicke in höhere Zusammenhänge. Die Karte zeigt auf, das wir Dinge anfangen bzw. sie planen, die bis weit in die Zukunft reichen. Des weiteren können wir konkrete Hoffnungen in diese Dinge legen, dass sie einen positiven Verlauf nehmen werden. Oft jedoch ist es uns nicht möglich, bereits in den Anfängen dieser Vorhaben, die positive Reichweite bewusst wahrzunehmen. Dies bemerken wir erst später, wenn die Weichen schon längst gestellt sind und sich die ersten Erfolge einstellen. Der Stern steht für das Säen, aber auch das Überbrücken der Zeit bis sich die Saat entwickelt hat und die Ernte beginnen kann. Wird nach einer Kurzbeschreibung dieser Karte gesucht, wird sie oft mit den freudigen Gelingen beschrieben.

Findet sich Der Stern in der Legung zu einer beruflich orientierten Frage, so zeigt sie uns den Anfang einer viel versprechenden Tätigkeit auf. Dies mag der Beginn einer neuen, beruflichen Laufbahn sein, ein Stellungswechsel in eine verantwortungsvollere Position. Ebenso kann es beim Neubeginn von Projekten, Verhandlungen oder Geschäftsanbahnungen einen Erfolg verheißenden Verlauf vorhersagen. Jeder Erfolg, der mit dieser Tarotkarte angezeigt wird, wird sich als langfristig herausstellen.

Auch die Ebene unseres Bewusstseins profitiert von der langfristigen Wirkung der Karte Der Stern. Mit ihrer Hilfe sind wir in der Lage, tiefere Einblicke in die großen Zusammenhänge des Universums, des Seins zu ergattern. Uns wird die Chance gegeben, über unseren Horizont hinaus zu sehen. Als würden wir emporsteigen, können wir die Situation von oben betrachten. Hindernisse, die bisher im Wege standen, können überschaut werden. Dies ermöglicht uns Einblicke in eine Zukunft, die für gewöhnlich positive Attribute trägt.

Partnerschaftslegungen, die diese Tarotkarte enthalten, stehen tatsächlich unter einem guten Stern. Sie weisen eine starke Verbindung auf, die eine positiv anmutende Begegnung in eine glückliche Verbindung wandeln kann.

Die Entsprechung der Karte Der Stern ist im I-Ging das Hexagramm 61 – Dschung Fu – Die innere Wahrheit. Eine moderne Form der I-Ging-Deutung lautet wie folgt: „Einatmen. Ausatmen. Dem eigenen Rhythmus folgen.“. Das bedeutet, dass der eigene Rhythmus, wenn er denn ohne Bedenken akzeptiert werden kann, dafür sorgt, dass die Saat, sobald sie in die fruchtbare Erde gebracht wurde, ohne weiteres, aktives Zutun beginnt, sich zu entwickeln, um letztlich geerntet werden zu können.
In der klassischen Deutung wird Dschung Fu mit der Zuverlässigkeit beschrieben, die die innere Wahrheit birgt. Sie bringt Heilung mit sich. Hierzu müssen eventuell Hindernisse überquert werden. Dies bringt vorübergehende Anstrengungen mit sich. Doch letztlich erweisen sich diese als fördernd. Somit ist es zuweilen notwendig, um der Förderung gewahr zu werden, Anstrengungen in Kauf zu nehmen. Das Ergebnis, die Ernte ist der Einblick unsere Seele, in unser wahres Selbst. Hierdurch kommt es zu Erkenntnissen von größeren, allumfassenden Zusammenhängen. Auch das I-Ging besagt, dass es Ruhe und Geduld erfordern kann, um den optimalen Ertrag erzielen zu können. Diese Zeit gestattet uns die intensive Auseinandersetzung mit allen Belangen, die um diesen Erfolg herum angesiedelt sind. Denn auch die Ernte ist nur ein Teil des Kreislaufs des Lebens.


Der Tod

Wie im wirklichen Leben auch beschäftigt sich die Tarotkarte Der Tod mit dem Ende. Die Deutung befasst sich mit Abschied, mit dem Loslassen bekannter Größen und eventuell auch mit den dazugehörigen Schmerz. Der positive Aspekt dieser Karte ist, dass jedem Ende wieder ein Anfang folgt. Es wird Platz geschaffen, um dem Neuen einen Raum zu geben, ohne den es sich nicht entwickeln kann. Auch wenn wir zunächst nur das Ende vor Augen haben, sollten wir nicht vergessen, dass dieses auch eine zwar schmerzhafte, aber vielleicht bereits langersehnte Befreiung darstellen kann. Dies ist sowohl in Hinblick auf den tatsächlichen Tod als auch auf viele Alltagssituationen bezogen. In der Arbeitswelt, in Beziehungen – überall können derartige Situationen entstehen. Jedoch zeigt uns die Karte Der Tod das natürliche Ende an. Es ist also an der Zeit loszulassen. Im Gegensatz dazu finden wir bei der Karte 10 der Schwerter ein willkürlich herbeigeführtes, vorzeitiges Ende. Der Tod ist unwiederbringlich mit dem Leben verbunden. Ein ewiger Kreislauf. Jedoch ist es in der heutigen Zeit eine Unart geworden, sich vom Tod abzuwenden, ihn vom Leben abzutrennen und sich ausschließlich diesem zu widmen – mit allen Vor- und Nachteilen. Genau genommen jedoch kann das Leben ohne Tod nicht existieren. Zu bewältigen ist also die Verbindung zwischen den beiden – die Furcht!

Wird eine Frage über das berufliche Umfeld gestellt und die Karte Der Tod gelegt, so bedeutet dies, dass die Zeit auf diesem Arbeitsplatz vorbei ist. Ein Wechsel ist notwendig. Dies kann eine andere Position im gleichen Unternehmen, ein Karrieresprung oder ein tatsächlicher Wechsel des Arbeitgebers bedeuten. Dieser Wechsel kann ruhig durchdacht werden. Wichtig ist zunächst, sich innerlich von dem momentanen Arbeitsplatz zu verabschieden. So können wir uns überlegen, was folgen soll. Nichts wird überstürzt. Der Abschied von dieser Position kann ruhig und friedlich vorgenommen werden. So kann ein Gefühl der Erfüllung die Situation überstrahlen.

Auch auf der Bewusstseinsebene wird uns durch Der Tod aufgezeigt, dass ein Phase, ein Entwicklungsprozess dem Ende zu strebt. So ist es nun an uns, die alte Identität oder ein alt eingeprägtes Weltbild aufzugeben. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um Einstellungen, Ansichten oder Überzeugungen, die unserem eigenen Selbst entsprungen sind. Vielmehr handelt es sich um übernommene Werte, die wir, oft kritiklos, von unseren Eltern, Erziehern und anderen Vorbildern übernommen haben. Auch Masken, die wir zu unserem eigenen Schutz aufgesetzt haben, oder selbsterstellte Profile können gemeint sein. Wenn nun die Zeit gekommen ist, sie abzunehmen, dann ist dies notwendig, um dem wahren Gesicht, dem wahren Selbst eine Möglichkeit zu geben, ans Licht zu kommen und sich zu entfalten.

Nehmen wir unsere persönlichen Beziehungen in Augenschein, so benennt Der Tod das Ende einer Entwicklungsphase. Sehr häufig ist ein Abschied von unseren bisherigen Weggefährten damit verbunden. Es ist eine schmerzhafte Erfahrung, keine Frage. Doch gibt es keinen Grund, deshalb vor ihr davon zu laufen. Vor dem Abschied kann sich niemand drücken. Eine Flucht kommt auch nicht in Frage, will man nicht verflucht sein. Wenn wir jedoch unseren Begleitern für die gemeinsame Zeit danken, ihnen ein freundschaftliche Adieu mit auf den Weg geben, haben alle Beteiligten die Möglichkeit, ihren Frieden mit dieser Situation zu schließen und diesen Frieden im Herzen mit zu nehmen.

Das I-Ging hat eine Entsprechung für diese Tarotkarte im Hexagramm 59 – Huan – Die Auflösung gefunden. Scheint es zunächst in seiner Deutung um aufgestauter Lebensenergien zu gehen, so stellt man schnell fest, dass diese Metapher auf alle Lebenssituationen übertragbar ist. Es ist die Sanftheit, mit der die gestauten Energien befreit und auseinander gefegt werden. Um jedoch die verschiedenen Phasen des Lebens mit dieser Sanftheit beschließen zu können, bedarf es insbesondere der Auflösung des Egoismus. Können wir diesen bewältigen, wird es uns leicht fallen, die kommenden Situationen und Phase anzunehmen, zu akzeptieren. Dies gilt auch für den endgültigen Tod, für das Schließen des Lebenskreislaufes. Zur Bewältigung des Egoismus rät das I-Ging zur Anwendung religiöser Kräfte. Diese können in Form von Gottesdiensten, Opferhandlungen und ähnlichem vollzogen werden. Wichtig ist der stetige Kontakt zu den Ursprüngen des Lebens.


Der Eremit

Zurückgezogenheit und innere Einkehr sind die Hauptmerkmale des Eremiten. Durch sie werden introvertierte Lebensphasen gekennzeichnet. In diesen schirmen wir uns von Fremdeinflüssen ab, damit wir, ohne die Geschäftigkeit und die Gesellschaft von Menschen, regenerieren können. Während dieses Rückzuges, dies zeigt Der Eremit deutlich an, wir es uns möglich sein, zu erkennen, wer wir sind, was wir wollen, wohin wir wollen und wie wir dorthin gelangen. 2 Extreme, jedes für sich sehr wertvoll, werden in dieser Karte vereint: Zum einen finden wir die Tiefe des Erlebens. Zum anderen werden wir mit der Höhe der Erkenntnis konfrontiert. Viele Menschen fürchten diese Karte. Dies ist jedoch nicht notwendig. Zu Verlustängsten und der Angst vor der Einsamkeit kommt es nur dann, wenn die Karte Der Eremit missverstanden wird. Wer jedoch den Mut aufbringen kann, sich dem Eremiten anzuschließen und ihm zu folgen, der wird feststellen, dass er einen Reichtum an Kleinheit, Kraft und der ausfüllenden Erfahrung, mit sich selber allein sein zu können, mitnehmen wird.

Auch für den beruflichen Bereich bedeutet diese Karte eine Zeit, die von Selbstbesinnung und Selbstfindung geprägt ist. Denn wir verschaffen uns selbst Klarheit darüber, was im beruflichen Bereich uns tatsächlichen Ziele sind. Es kann tatsächlich zu einer vollständigen Umbewertung all unserer bisherigen Vorstellungen über Erfolg, Prestige, Engagement, Geld, Anerkennung und Aufgabenbereiche kommen. Das wichtigste Element, das wir aus dieser Phase mitnehmen, ist die Erkenntnis, welche Bedürfnisse für uns tatsächlich im Vordergrund stehen, welches unsere wirkliche Bestimmung ist. Es zeugt von Charakterstärke, diese klare und eindeutige Erkenntnis annehmen zu können. Denn wir sind durch sie in der Lage, die neu gesetzten Ziele Stück für Stück umzusetzen. Ernsthaftigkeit, Bedächtigkeit, Ruhe und das Alleinsein in einem wirtschaftlich bescheidenen Rahmen können zu einer großen, inneren Zufriedenheit führen. Es wird uns bewusst, dass dies wesentlich erfüllender ist als das erfolgreiche Teilnehmen an der Konsumgesellschaft.

Auch auf der Bewusstseinsebene bedeutet die Karte Der Eremit Zurückzug, damit wir uns selber wieder näher kommen können, frei von der Meinung anderer. Somit steht er häufig für Zeiten, in denen wir diesen Rückzug realisieren können – Urlaube, Wochenenden. Wichtig ist es, diese Zeit in der Abgeschiedenheit zu verbringen, damit wir konzentriert an der Aufgabe oder dem Problem arbeiten können. Ebenso kann in der ruhenden Wachheit abgewartet werden, dass sich die erwarteten Erkenntnisse einstellen. Zeiten der Stille werden umso wirkungsvoller, wenn sie von Askese, Fasten, Meditation, Schweigen oder anderen spirituellen Übungen oder Techniken begleitet werden. Als Belohnung wartet ein beträchtlicher Zuwachs an Lebensweisheit, Mut, Kraft und Eindeutigkeit auf denjenigen, der sich der Stille zu offenbaren wagt.

Befragen wir die Karte Der Eremit zu unseren persönlichen Beziehungen, so werden wir sehen, dass sie auf vielfältige Art gedeutet werden kann. Zum einen steht sie für Vereinsamung und Isoliertheit innerhalb einer Beziehung. Zum anderen, dies ist ihr Hauptanliegen, zeigt sie uns, was uns wirklich wichtig ist an und in einer Beziehung. Diese Erkenntnis und Gewissheit ist sehr tiefgreifend. Als Ergebnis werden wir eine reife Form der Liebe erleben dürfen. Freiwillige Selbstbeschränkung zu Gunsten dieser tief erlebten Zweisamkeit ist die Folge. Eine weitere Erkenntnis, die mit der Karte Der Eremit einhergeht, ist die Intensivierung einer Beziehung, wenn es beiden Partnern möglich ist, auch alleine sein zu können. Dies ist eine Fähigkeit, die nicht alltäglich ist.

Das Hexagramm 52 – Gen – Das Stillehalten, der Berg steht für die Ruhe, die entsteht, sich alles dort befindet, wo es hingehört. Die Bewegung ist zur Ruhe geworden. Das menschliche Herz ist nur schwer, mit Hilfe bestimmter Übungen, zur Ruhe zu bringen. Daher ist der Deutungstext des I-Ging eine Anleitung, weitestgehend zur Ruhe zu kommen.


Das Gericht

Wird sich bei der Deutung dieser Tarotkarte direkt an das eigentliche Wort angelehnt, so ist diese Karte sehr schnell falsch zu verstehen. Denn automatisch wird an das Richten über eine Straftat, eine Bestrafung, dem Jüngsten Gericht und der damit möglichen Verdammnis, also mit Angst und Schrecken, gedacht. Setzt man sich jedoch eingehend mit dem Bild der Karte Das Gericht auseinander, so wird man feststellen, dass die dazugehörigen Attribute nicht mit dem Genannten in Verbindung zu bringen sind. Ganz im Gegenteil: Das Bild auf dieser Tarotkarte stellt einen Trompete spielenden Engel dar. Die in den Kisten befindlichen Menschen strecken ihm die Arme entgegen. Daher kann man von der Auferstehung ausgehen. Ein ergreifendes Erlebnis, das Erlösung und Befreiung von allem, was vorher verschüttet oder eingesperrt war, verspricht. Dadurch ist es dem Wahren, dem Göttlichen möglich, wieder ins Licht zu gelangen. Dieser Effekt gibt der Karte eine ausschließlich beglückende Bedeutung. Der alles entscheidende Schritt, der notwendig ist, um die Selbstwerdung zu vollenden, ist einem alchimistischen Wandlungsprozeß gleich zu setzen.

Betrachtet man diese Tarotkarte Das Gericht von einem alltäglichen Standpunkt aus, so steht sie für Befreiung und Entledigung der alltäglichen Sorgen und Nöte, die einen vielfältigen Charakter haben können. Doch auch Hemmungen, übertriebene Scheu, festgefahrene oder undankbare Situationen und Verbindungen können hiermit ihren Abschluss finden. Einige bedeutende Tarotkartenleger vergleichende Das Gericht mit einer Schatzkarte, auf der der innere Schatz, den es zu bergen gilt, markiert ist.

Auf der beruflichen Ebene ist, wurde diese Karte gezogen, mit einer eventuell sehr abrupten Veränderung zu rechnen. Diese tritt häufig in Form einer Kündigung und der damit verbundenen Notwendigkeit auf, sich nach einem neuen beruflichen Umfeld um zu sehen. Nur durch diesen, meist befreienden Schritt entsteht die Option, sich einer Aufgabe hinzugeben, die einen ausfüllt, die man mit Freuden verrichtet. Taucht diese Karte ohne eine berufliche Veränderung auf, so steht sie auch für das Auflösen von Sorgen und Belastungen, die das Berufsleben heimgesucht haben. Für Menschen, die sich in einer Ausbildungssituation befinden, kann sie der Vorbote für das Erreichen des Prüfungs- oder Ausbildungszieles bedeuten.

Bisher vernachlässigte Charakterzüge und Fähigkeiten brechen sich Bahn, wenn diese Karte auf der Bewusstseinsebene auftaucht. Für gewöhnlich geht diese Veränderung mit dem Verschwinden der persönlichen Schattenseiten einher. Fixe Ideen, Verstrickungen aus alten Zeiten, aber auch das Gebundensein lösen sich auf und geben einem klaren Blick den Weg frei. Die Belohnung wird unendliche Freiheit und Wahrnehmung der wahren Größe der Schöpfung sein.

In unseren persönlichen Beziehungen verhilft uns das Gericht zu einer Wandlung, die unser tiefstes Inneres berührt. Durch diese Berührung wird unserem wahren, inneren Schatz dazu verholfen, an die Oberfläche gelangen zu können. Ist unser wahres Selbst erst einmal freigelegt, so wird es sich selbstverständlich auf alle Beziehungen, bestehende aber auch kommende, auswirken. So wird nicht mehr der Traumprinz gesucht. Statt dessen hält jeder Ausschau nach dem einen wahren Partner, nach den echten Freunden, die man nur mit dem Herzen finden kann.

Das Gericht entspricht dem Hexagramm 40 des I-Ging – die Befreiung. Auch hier geht es um die Befreiung der inneren Werte. Jedoch besagt das I-Ging, dass die Veränderung nicht ohne entsprechenden Tumult von statten gehen kann. So wird die Überwindung der vermeintlichen Gefahr als reinigendes Gewitter beschrieben. Wie nach einem Gewitter klärt sich die Atmosphäre, der Unrat wurde durch den Regen hinweg gespült, eventuelle Gefahren hält der Donner mit seinem Grollen fern. Dennoch wird hier das Erreichte als Etappensieg beschrieben. Aber genau das ist das Leben ja – eine Aneinanderreihung der verschiedensten Etappensiege mit dem endgültigen Ziel des Aufstiegs ins Licht.


Der Turm

Im Laufe eines Lebens bilden sich durch die täglichen Eindrücke und Einflüsse des Alltags Verkrustungen. Diese dienen sowohl dem Selbstschutz als auch der Abgrenzung. Doch dienen sie uns wirklich? Oder schotten sie uns nur von unerwünschten Eindrücken ab und verhindern eine Weiterentwicklung, ein Weitergehen? Doch was passiert, wenn diese Sicherheit, so sie eine ist, ins Schwanken kommt? Taucht Der Turm in der Tarotlegung auf, so kann davon ausgegangen werden, dass Strukturen um uns herum zu klein, Dimensionen zu eng werden oder bereits geworden sind. Alles in unserem Leben kann davon betroffen sein: Überzeugungen, Lebensgrundsätze, Blickwinkel, das Sicherheitsdenken in finanzieller, beruflicher und auch privater Hinsicht. Dies beinhaltet natürlich auch Partnerschaften, Freundschaften und Beziehungen aller Art. Der Turm zeigt uns, dass das Konzept der betroffenen Angelegenheit für uns nicht mehr passend ist. Die Sicherheit, die Geborgenheit, die zuvor durch dieses Verhalten, durch diese Beziehung, durch diese Tätigkeit vorhanden war, bröckelt zusehends. Es ist an der Zeit, sich ein neues zurecht zu legen. Die eine oder andere Veränderung wird mit einem Paukenschlag in unser Leben kommen. Sie sorgt zunächst einmal für eine Schocksituation. Ist diese jedoch überstanden, werden wir feststellen, dass es sich mit weniger Ballast wesentlich besser lebt. Hat man dies für sich feststellen können, ist es an der Zeit, aktiv zu werden, um sich neu zu orientieren, sein Leben neu auszurichten.

Vielen von uns ist die Szene bekannt: Man fühlt sich auf der Arbeit eingeengt. Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten. Finanziell tritt man auf der Stelle. Eine Kündigung ist keine angenehme Angelegenheit. Schon gar nicht, wenn sie unvorbereitet auf einen trifft. Doch nun hat man die Chance, einen neuen Weg einzuschlagen. Natürlich ist es wichtig, den Schock der Kündigung zunächst zu überwinden. Doch wird einem nicht oft die Chance auf einen beruflichen Neuanfang, eine Neuausrichtung gegeben. Sicher kann das Auftauchen der Karte Der Turm zu vorüber gehenden Einschränkungen führen. Denn ein beruflicher, geschäftlicher Neuanfang braucht Zeit. Doch wird sich bereits nach kurzer Zeit zeigen, dass es sich lohnt, mehr Freiheit genießen zu können.

Auf der Bewusstseinsebene werden wir erneut die Lektionen ertragen müssen, dass unser gesamtes Weltbild ins Wanken geraten kann, wenn erschütternde Erkenntnisse, egal aus welchem Lebensbereich, unsere bisherigen Vorstellungen und Überzeugungen in Frage stellen. Viele dieser Erkenntnisse tragen wir bereits seit einiger Zeit mit uns herum. Jedoch wollten wir diese unliebsamen, bösen Ahnungen nicht näher hinterfragen. Doch im Leben bricht sich alles, was von Wichtigkeit ist, seine Bahn – auf die eine oder auf die andere Art. Wenn es sein muss, gelangen sie mit Gewalt an die Oberfläche. Ein Scherbenhaufen ist dann die übliche Hinterlassenschaft unserer bisherigen Vorstellungen. Auch wenn wir im Nachhinein die klare Einsicht über den Irrtum unserer Überzeugungen haben werden, der Durchbruch selber und die folgende Phase werden von einer manchmal schmerzhaften Neuorientierung und Selbstfindung geprägt sein. Steht man jedoch vor der korrekten Problemlösung, vor dem Neuanfang, ist die Freude, diesen Weg gemeistert zu haben, umso größer.

Der Bereich der persönlichen Beziehungen ist nicht gefeit vor der Wirkung, die Der Turm mit sich bringt. Sie bedeutet hier oft Trennung aus einer eingeschlafen, starr gewordenen Beziehung. Doch ist es das Beste für alle Beteiligten, auch wenn es nicht sofort ersichtlich ist, sich dem Problem zu stellen. Entweder findet eine Wandlung der Beziehung statt oder es ist besser sich zu lösen. Nur dann ist die Option auf einen Neuanfang gegeben.
Das Hexagramm 51 – Dschen – Das Erregende, die Erschütterung heißt es, dass das Erschüttern Gelingen mit sich bringt. Genau dies ist das Entscheidende. Denn wer in seinen Verhaftungen ruht und sich nicht daraus hinaus bewegt, der wird niemals feststellen können, dass er in einer verfahrenen Situation steckt. Daher ist eine Erschütterung, ein Beben manchmal die beste, wenn auch nicht angenehmste Art und Weise darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass eine Veränderung, wie sie auch immer aussehen mag, genau jetzt, zu diesem Zeitpunkt, notwendig ist.


Der Gehängte

Das Leben zeigt uns nicht immer auf Anhieb, was wir sehen sollten, um zu verstehen. Ebenso ist es mit der Tarotkarte Der Gehängte. So scheint es auf den ersten Blick, als würden wir festsitzen, in der Klemme stecken. Schauen wir jedoch genauer hin, so werden wir feststellen, dass die äußere Unbeweglichkeit der nicht frei gewählten Ruhe notwendig ist. Sie stellt zudem eine gute Gelegenheit dar, tiefgründig zu forschen und die Ergebnisse zu einer gewandelten Weltansicht und zur Lebensumkehr zu nutzen. Die Passivität, zu der wir durch solche Situationen genötigt werden, können am besten am Bild einer Krankheit verdeutlicht werden. Tatsächlich werden Krankheiten oft in der Legung durch diese Karte angezeigt. In der englischen Sprache wird „hängen bleiben“ auch mit „hanging on“ beschrieben – „dran bleiben“. Es ist also nichts Endgültiges in dieser Karte beschrieben. Vielmehr handelt es sich eine Angelegenheit, die die gesamte Aufmerksamkeit dieser Person benötigt. Nur als Ganzes, als Einheit kann sich aus dieser Position befreit werden. Auch wenn die entstandenen Probleme zeitweilig unüberwindbar scheinen, können sie doch mit Ruhe und Geduld gemeistert werden.

Im beruflichen Bereich scheint Der Gehängte alles in Slow Motion zu versetzen. Die Bearbeitung von Projekten geht nicht voran. Anstehende, lang erwartete Beförderungen werden nicht ausgesprochen. Die Arbeitssuche gerät ins Stocken, da einfach keine geeigneten Angebote zu finden sind. Die Planung größerer Projekte kann im Augenblick nicht weiter verfolgt werden. Egal, in welchem Bereich einen diese Stockungen erreichen – sie kommen total überraschend, völlig unerwartet. Nehmen wir sie zunächst noch nicht richtig wahr, da sie sich als Kleinigkeiten offenbaren, so werden wir uns über ihren steten Verbleib und das größer Werden der Schwierigkeiten und dem letztendlichen Stillstand umso mehr wundern. Nichts ist in der Lage, die Situation zu ändern. Sind wir jedoch bereit, uns unser Innerstes anzuschauen, werden wir verstellen müssen, dass wir uns auf dem Irrweg befinden. Dagegen hilft nur die Einsicht und die Bereitschaft, umzukehren, umzulernen, sich von den bestehenden Problemen zu distanzieren. Die anfänglichen Kleinigkeiten, die wir meist übersehen haben, können oft die besten Helfer auf dem Weg der Umkehr sein.

Die Bewusstseinsebene ist leider nicht von einer Krise ausgeschlossen. So verrennt man sich schon mal in eine feste Vorstellung und bemerkt, dass es kein Vorwärts und kein Rückwärts mehr gibt. Viele Situationen können im Leben auf uns treffen. Sie können uns, gerade wenn sie länger andauern, uns zermürben. Dies werden sie solange machen, bis wir bereit sind einzulenken, umzudenken, die Welt mit anderen Augen sehen. Erscheint diese Karte, kann es passieren, dass sich unser Unterbewusstsein merkwürdige Wege aussucht, damit wir letztlich umdenken. Dies können längere Krankheiten, Arbeitslosigkeit oder ähnliche Vorkommnisse sein, die uns mürbe machen. Befinden wir uns dann endlich auf anderen Wegen, mit einer anderen Sichtweise der Dinge und der Welt, erscheint es uns unglaublich, wie lange wir blind durch das Leben gegangen sind und uns auf die falschen Dinge konzentriert haben. Seltsam, wie lange man etwas betrachten kann und dann mit einem Male die Erkenntnis direkt vor Augen hat.

Fällt diese Karte beim Betrachten der persönlichen Beziehungen, so zeigt sie ihre unangenehmste Seite. Denn wir hängen in unserer eigenen Situation, die wir definitiv als unangenehm empfinden, fest. Da ist es nicht von Bedeutung, ob wir schon lange alleine leben oder uns in einer Beziehung befinden, die uns bedrückt und uns an der Liebe zweifeln lässt. Doch möchte Der Gehängte uns zum Umdenken bringen. Wir sollen verstehen, was wir falsch gemacht haben. Denn nur so können wir uns selber garantieren, dass uns exakt dieser Fehler nicht noch einmal passiert.
Eine schöne Umschreibung des Gehängten ist die Entsprechung aus dem I-Ging: Hexagramm 12 – Pi – Die Stockung. Denn genau das ist es: Ein Fluß, in dem sich ein Damm oder ähnliches aufgebaut hat bzw. aufgebaut wurde, sodass das Wasser nicht mehr fließen kann. Das Äußere verhärtet sich, während das Innere ins Chaos gestürzt wurde und seinen ursprünglichen Fluss nicht mehr kennt.


Die Kraft

Die Karte Die Kraft ist der Karte Der Magier nicht unähnlich. Denn auch hier basiert die außerordentliche Stärke, die sie vertritt, auf einer tiefen, inneren, spirituellen Harmonie. Spielen bewusste und unbewusste Kräfte ineinander, so dass eine starke Einflusskraft möglich wird, werden der Mut und die Leidenschaft, wie auch die Lebenskraft Ausdruck der Versöhnung des vermeintlich zivilisierten Menschen mit seiner unbestreitbar vorhandenen animalischen Natur. Gemäß der allgemein gültigen Deutung dieser Karte ist es notwendig, alle Masken der Tugend abzulegen und seinen, zum Teil animalischen, Instinkten zu begegnen. Sinn dieser Begegnung ist es, sie liebevoll zu akzeptieren und mit Liebe zu „domestizieren“. So stehen uns nicht nur neue Eigenschaften zur Verfügung. Auch Kraftreserven lassen sich durch das Freisetzen der Urinstinkte aktivieren. Denn bisher haben wir diese Energie verwendet, um die Urinstinkte im Zaum zu halten und zu unterdrücken.

Auf der beruflichen Ebene verhilft uns die Karte Die Kraft dazu, unseren Aufgaben leidenschaftlich und voller Energie nach zu gehen. Mut und Unternehmungslust werden aufgezeigt. Diese können wir nur aufbringen, wenn wir körperlich in bester Form sind. So können wir in unseren beruflichen Vorhaben aufgehen und feststellen, da wir die Arbeit mit Begeisterung erledigen, dass uns ungeahnte Kräfte durchströmen. Dies ist der Beginn einer Phase mit einer besonderen Schaffenskraft, ungeahnter Motivation, die im gleichen Maße Freude und Gelingen nach sich zieht.

Die Karte Die Kraft besitzt eine alchemistische Symbolik. Diese lässt im Bereich des Bewusstseins auf bedeutsame Wandlungen erahnen. Denn in der Alchemie gilt der rote Löwe als Mittel, mit dem man niedere Stoffe in Gold verwandeln kann. Die Bedeutung für den Menschen heißt also, dass wir unsere Aufgabe, die Kräfte, die als niedere Instinkte bezeichnet werden, nicht zu verleugnen. Im Gegenteil sollen wir „Frieden mit ihnen schließen“. Nicht nur im Bereich des Bewusstseins ist es wichtig, dass wir unseren Intellekt mit der animalischen Natur der Urinstinkte kombinieren. Denn das Außerkraftsetzen der Feindschaft der Kräfte, das Erhalten der Kräfte, um sie lebendig zu halten und das Hinaufheben dieser Kräfte auf eine höhere Ebene und ihre damit möglicher Einsatz zu unserem höheren Wohle, verleiht uns unendlich große und vielseitig einsetzbare Kraftreserven.

Diese Karte profitiert von einem großen Leidenschaftsaspekt. Dieser kommt im Bereich der persönlichen Beziehungen am besten zum Tragen. Es wird auf Beziehungen hingewiesen, die vor Leidenschaft nur so sprühen. Sie sind gekennzeichnet von großer Lebendigkeit, manchmal heißen Temperament und, wenn es gerade an der Zeit ist, auch von dramatischen Auftritten. Partnerschaften, die sich derart zeigen, sind ein Ort der Kraft. Denn aus einem solch lebendigen Alltagsleben können wir jede Menge Kraft schöpfen, sodass wir jeden Tag vollständig regeneriert und gestärkt neu beginnen können. Nur ganz seltene Fälle sind bekannt, in denen sich diese Kraft gegen die Partner dieser Beziehung gerichtet hat.

Ihre Entsprechung findet diese Karte im I-Ging in dem Hexagramm 26 – Da Tschu – Des Großen Zähmungskraft. In diesem Hexagramm wird das Schöpferische, der Himmel, durch das Stillehalten, den Berg, besänftigt, gezähmt. Auch im I-Ging finden wir hierzu mehrere Bedeutungen: Festhalten eines Gedanken im Sinne von Beisammensein. Festhalten eines Gedanken im Sinne von Zurückhalten. Festhalten eines Gedanken im Sinne von Pflege und Ernährung. Es zeugt von Stärke und Weisheit, mit anderen Menschen zusammen zu sein und Gedanken auszutauschen. Ebenso stärkt es den Menschen, wenn er nicht jeden gedachten Gedanken auch aussprechen muss. Auch Diskutierfreudigkeit kann den Menschen schwächen. Wer andere Menschen pflegt und sie mit Nahrung versorgt, warum auch immer sie dieser Betreuung bedürfen, ist ebenfalls ein starker Mensch bzw. wird durch diese Arbeit stärker, aber auch demütiger dem Schicksal gegenüber.


Die Sonne

Die Tarotkarte Die Sonne hat eine astrologische Entsprechung. Diese sieht die Sonne im 5. Haus, was Lebensfreude, Kreativität und spielerisches Vergnügen bedeutet.
In Anlehnung an diese Interpretation der Karte Die Sonne ist auch die klassische Tarotkartendeutung durchaus positiv gehalten. Auch sie spricht von großer Lebensfreude, Vitalität, Wärme und Zuversicht. Alle erhellenden Kräfte des Bewusstseins, die uns zur Klarheit verhelfen, die Sorgen, Verwirrung und unerklärliche Ängste überwinden helfen, werden durch Die Sonne ausgedrückt. Durch sie erscheinen wir in jugendlicher Frische und fühlen uns wie neugeboren. Diese Karte fordert unsere innerste Seele auf, die Dunkelheit in uns, egal wie entstanden sein mag, zu überwinden. Die Dunkelheit muss weichen, damit das Licht wieder seinen korrekten Platz einnehmen kann.

Betrachten wir die berufliche Ebene, so wird sich zeigen, dass wir viel Spaß an unserer Arbeit haben. Erfolg, Kreativität, Schaffenskraft folgen aus dieser Tatsache. Mit Hilfe der Kraft der Karte Die Sonne können wir sowohl unsere eigene Wärme in die Arbeit legen, als auch ein gesundes Selbstbewusstsein gegenüber Vorgesetzten an den Tag legen. Auch die Zusammenarbeit mit Kollegen und Geschäftspartnern erweist sich als klare und mit positiver Ausstrahlung unterstrichener Kommunikation. Eigene Ideen und Lösungswege im täglichen Arbeitsleben überzeugen auch die letzten Zweifler.

Ihren größten Wirkungsbereich findet Die Sonne auf der Ebene unseres Bewusstseins. Viele Stadien unseres Bewusstseins auf dem Weg zur Selbstwerdung können durch diese sonnenhafte Natur begleitet werden. Denn letztlich ist unser wahres Selbst mit dieser gleich zu setzen. Zeigt sie sich zunächst nur in Nuancen, so wird sie sich Schritt für Schritt den Weg an die Oberfläche bahnen. Nichts kann sie stoppen. Viele positive Eigenschaften, die im Alltag ein Segen sind, verbinden sich mit Die Sonne: Selbstsicherheit, Selbsterkenntnis, Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, aber auch die weise Selbstlosigkeit. Wer nun annimmt, dass es sich bei diesen Menschen um selbst ernannte Helfer mit Helfersyndrom handelt, liegt falsch. Denn Menschen, bei denen diese Karte auf der Bewusstseinsebene liegt, können sehr klar zwischen dem Gebrauchtwerden aus der Situation heraus und dem Gebrauchtwerden wollen, egal warum, unterscheiden. Sie neigen nicht zur Selbstaufgabe, sodass sie ihre Aufgabe, klar strukturiert, zur Wohle aller Beteiligten erledigen und sich danach zurückziehen können. Oft handelt es sich bei Menschen, die Die Sonne ziehen, um solche, die alleine durch ihre Anwesenheit einen Raum erstrahlen lassen. Sie sind ganz einfach.

Im partnerschaftlichen Bereich bringt Die Sonne nur Gutes: Wärme, umsorgt sein, gegenseitiges Verstehen, Unbekümmertheit, Unternehmenslust, aber auch pures Genießen. Jede Beziehung, Freundschaft, Partnerschaft entwickelt sich mit der Unterstützung der Tarotkarte Die Sonne zu einem Ort, an dem man jederzeit zurückkehren möchte und dies auch kann, da man willkommen ist.

Schauen wir uns die Entsprechung des I-Ging an, so werden wir feststellen, das 24. Hexagramm Fu als die Wiederkehr, die Wendezeit bezeichnet wird. Als Lichtbringer, der die Dunkelheit Stück für Stück besiegt, wird dieses Zeichen der Sonnenwende im Dezember / November zugeordnet. Denn zur Wintersonnenwende ist es an der Dunkelheit, sich zurück zu ziehen. Das Licht hingegen kann sich weiter ausbreiten, bis es zur nächsten Sonnenwende andere Qualitäten annimmt. Die Umkehr von der Dunkelheit ins Licht birgt eine Phase der Regeneration, des Gesundwerdens ins sich. Dies lässt sich leichter vollbringen, wenn man sich in guter Gesellschaft befindet. Unter Einfluss dieser Karte wächst und gedeiht alles, langsam aber stetig. Genau diese Eigenschaft ist es, die den Menschen, der Die Sonne gezogen hat, so gut vorwärts bringt. Denn die Beständigkeit, das stete, sichere, aber langsame Vorwärtskommen, ist neben der Zurückbringen des Lichtes die beste Eigenschaft dieser Tarotkarte.

Der Teufel

Der Teufel hat viele Gesichter. Daher ist es nicht einfach, ihn in einer Legung deuten zu können. Denn er ist für viele andere Tarotkarten die dunkle Entsprechung: Für den Magier (1) stellt er den Schwarzmagier dar. Der Hohepriesterin (II) und dem Hohepriester (V) dient er als dunkle Seite, als das Scheinheilige, als den Teil der Seele, der dem Materialismus verfallen ist. Aber auch als Machtkampf und Lüsternheit der Liebenden (VI) und der Bestechlichkeit der Gerechtigkeit (XI) legt er viele Auftritte an den Tag. Die nicht beherrschbare Gier der Kraft (VIII), die Maßlosigkeit als Gegenseite des Maß (XIV) sowie die Herrschaft über viele Teile der Mondlandschaft (XVIII) gehören zu seinem Repertoire. Doch egal, worum es geht: Der Teufel zeigt uns in jedem Fall, dass wir uns die Finger verbrennen können, wenn wir mit dem Feuer spielen. Dies bedeutet nichts anderes, als dass wir auch mit den Schattenseiten unseres Selbst in Berührung kommen, lassen wir uns mit der Karte Der Teufel ein.

In Fragen zu unserer beruflichen Situation kann Der Teufel oft in der Legung vorkommen. Schließlich stellt er unsere Integrität, unsere Loyalität, aber auch unsere mentale Stärke, unsere Überzeugungen und alle guten Vorsätze in Frage. Nutzen wir bei Geschäftsabschlüssen die Unwissenheit unseres Geschäftspartners aus? Lassen wir uns aufgrund von Gutgläubigkeit benachteiligen? Es können auch ernsthaft Herausforderungen auf uns zu kommen: Werden unsere grundlegenden Überzeugungen in Frage gestellt, indem wir Aufgaben erledigen sollen, die nicht rechtens sind? Dies kann der Umgang mit Waffen, Drogen oder anderen Straftaten sein. Es ist an uns, standhaft zu bleiben. Doch besteht die Gefahr, den aufgetragenen Job aufgrund des Geldes zu übernehmen. Die Versuche des Teufels, unser Gewissen zu beruhigen, sind einfach: Wenn Du es nicht machst, macht es halt jemand anderer.

Kommen wir auf der Bewusstseinsebene mit Der Teufel in Berührung, ist die Zeit gekommen, zu der wir mit der dunklen Seite unseres Seins in Verbindung treten. Durch diese Erfahrungen werden wir uns unserer Abhängigkeit, der nicht vorhandenen Freiheit bewusst. Das Alltägliche wird von allen Seiten beleuchtet. Nichts bleibt verborgen. So kommen verborgene Laster ans Tageslicht, ebenso das Schäbige, das wir so mühevoll verborgen haben. Hierzu gehören Alltagslügen, Kleptomanie, Fress- und Genusssucht, Unzuverlässigkeiten aller Art. Sind wir von fixen Ideen besessen, wird auch dies durch Der Teufel an die Oberfläche geholt. Der Teufel ist der Spiegel unserer Seele.

Sowohl positiv als auch negativ erscheint Der Teufel in unseren persönlichen Beziehungen. Natürlich ist seine leidenschaftliche, sensitive Art betörend. Doch es handelt sich eher um ein Spiel mit dem Feuer, als um eine ernst gemeinte Beziehung. Kommt es zu dieser, so ist immer noch Vorsicht geboten. Zu schnell kann die ursprüngliche Leidenschaft in Besessenheit, Tyrannei, Hörigkeit, Erpressung und Lüsternheit umschwenken. Es ist also Achtsamkeit geboten, sollte Der Teufel in der Legung zu einer Beziehungsfrage gelegt werden.

Das I-Ging fordert uns hinsichtlich seiner Entsprechung, Hexagramm 36 Ming I – die Verfinsterung des Lichts, auf, standhaft zu bleiben und uns nicht mitreißen zu lassen. Dies kann erreicht werden, indem man nach außen hin nachgiebig und biegsam erscheint, im Inneren jedoch licht und beständig ist. Doch Achtung: Die Beständigkeit muss verborgen gehalten werden. Kommt sie ans Tageslicht, so wird sie sichtbar und somit angreifbar. Im Verborgenen dagegen kann sie ruhig agieren, wie es notwendig ist.


Die Gerechtigkeit

Mehrere Themenbereiche sind in der Tarotkarte Die Gerechtigkeit enthalten. Klare und objektive Erkenntnis, das bewusst und ganz entschieden gefällte Urteil, Unbestechlichkeit, Ausgewogenheit sowie Fairness werden in dieser Karte beschrieben. Für den Alltag weist sie uns darauf hin, dass unsere Umwelt auch unser Echo ist. Somit werden wir beständig mit den Folgen unseres Tuns konfrontiert, egal ob es Gutes oder Schlechtes betrifft. Verhalten wir uns korrekt und fair, so werden wir mit positiver Aufmerksamkeit dafür belohnt. Gehen wir nicht gemäß der Gesetzmäßigkeiten vor, so wird es schwierig oder schlicht unmöglich, das Vorhaben durchzuführen. Wir werden zur Selbstverantwortung aufgefordert. Auch wird uns gezeigt, dass niemand in diesem Leben etwas geschenkt bekommt. Gleichzeitig wird uns nicht vorenthalten. Jeder erhält in seinem Leben genau das, was ihm aufgrund seiner Taten, gut wie schlecht, zusteht.

Wird die Karte Die Gerechtigkeit bei einer Frage zum Berufsleben gelegt, so offenbart sie uns, dass wir gegenüber unseren Zielen und Aufgaben eindeutig informiert sind. Daraus resultiert ein ebenso klares Urteil, wie die weitere Vorgehensweise auszusehen hat. Verhalten wir uns auch dem Arbeitgeber gegenüber korrekt und loyal, so können wir mit einer entsprechenden Behandlung rechnen. Werden wir jedoch bei einem Versuch zu täuschen, zu mogeln oder bei unaufrichtigem Verhalten erwischt, müssen wir mit den angemessenen Folgen darauf rechnen.

Die Karte Die Gerechtigkeit zeigt uns im Bereich des Bewusstseins, dass eine Phase der Sachlichkeit und der Ernüchterung eingetreten ist. Dringend sollten wir uns um ein klares Bild bemühen. Ebenso ist es wichtig, eine vorurteilsfreie Meinung zu entwickeln hinsichtlich aller Schwierigkeiten, mit denen wir zur Zeit konfrontiert sind. Jedoch stehen unsere Gefühle und Empfindungen diesmal nicht im Mittelpunkt. Vielmehr geht es darum, unseren logisch arbeitenden Verstand zu schulen.

Das Prinzip der Fairneß und Ausgewogenheit wird besonders im Bereich unserer persönlichen Beziehungen hervorgehoben. Dennoch zeigt diese Karte keine Entspannung oder Gelassenheit an. Sie beschäftigt sich umso mehr mit festgefahrenen Fronten. Die Gerechtigkeit kann anzeigen, ob das Kräftepotential zwischen den Partner harmonisch ist oder sich in einer Art Gleichgewicht des Schreckens äußert. Der überwiegende Schwerpunkt liegt jedoch im Bereich der ausgewogenen Entsprechung. Es heißt nicht umsonst: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.“

Also Entsprechung des I-Ging wird für die Gerechtigkeit das Hexagramm 21 – Schi Ho – Das Durchbeißen, die Reform ausgewählt. Diese Bedeutung ist durchaus ernst gemeint, denn gemeint ist hier das Energie gefüllte Durchbeißen in Hinsicht auf ein Problem, eine Herausforderung oder eine Aufgabe. Ebenso steht dieses Hexagramm für das Gewitter. Es klärt mit Hilfe von Blitz und Donner die Spannungen, die sich störend in der Natur aufgebaut haben. Analog werden Prozess und Strafe angeführt, um die Störungen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens, die durch Verleumder und Verbrecher entstehen, zu sühnen. Es ist einwandfrei der Strafprozess mit dieser Karte gemeint. Um sich den Hindernissen des Lebens zu stellen und sie „durch zu beißen“, ist es manchmal notwendig, hierfür persönliche Hemmungen fallen zu lassen. Nur so ist ein Erfolg zu verwirklichen. Hierzu ist eine gewisse Härte, gut kombiniert mit Weichheit von Nöten. Ausschließliche Härte kann selbst bei einem sinnvollen Strafmaß zu hart ausfallen.

Der Wagen

Wer einen großen Sprung nach vorn machen möchte, wird sich über die Karte Der Wagen in der Tarotkartenlegung freuen. Wir sind bereit, vertraute Wege zu verlassen, um neue einzuschlagen. Die treibenden Kräfte, um sich zu diesem Schritt zu entscheiden, sind Freiheitsdrang, Ehrgeiz, die Suche nach Shangrila oder auch unser persönliches Geltungsbedürfnis. Der Wagen zeigt einen Aufbruch an, auf den man sich freut, den man nicht abwarten kann, der einen zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Während alle anderen Tarotkarten, die einen Aufbruch signalisieren ihren Schwerpunkt auf dem Abschied, der Trennung, einer gewissen Schwere und Angst haben, so geht es bei dieser Karte um ein forsches Ausschreiten, unverzagt. Unternehmungslust und Risikobereitschaft lassen uns nicht an der Richtigkeit des Aufbruches zweifeln. Sowohl großes Geschick beim Neustart als auch Unerfahrenheit in der neuen Umgebung werden aufgezeigt. Deshalb gilt es, die eigenen Kräfte nicht zu überschätzen, weder zu selbstsicher noch zu euphorisch auf zu treten. Denn eines ist sicher: Auch wenn wir diesen Wandel noch so motiviert angehen, haben wir auf diesem neuen Gebiet noch viel zu lernen. Und das soll man bekanntlich nicht übereilt tun.

Auch im Berufsleben geht es einen großen Schritt vorwärts, wenn Der Wagen in einer Kartenlegung auftaucht. Dies kann auch der gewagte Schritt in eine Selbstständigkeit sein. Definitiv zeigt diese Karte unser Streben nach Erfolg an. Durchsetzungskraft, -bereitschaft, Unverzagtheit und Risikofreude – all dies gehört zu den Fähigkeiten, die wir unter dem Einfluss dieser Karte entwickeln und auch leben. Wer also eine neue Laufbahn, eine Beförderung anstrebt, wer vor den neuen Aufgaben, der steigenden Verantwortung nicht davon läuft, der wird diese Tarotkarte freudig in seiner Legung empfangen. Doch Vorsicht: Bei jedem Gang auf dem Weg des Erfolges kann es passieren, dass die eigenen Ideen mit einem durchgehen. Dies könnte in Rücksichtslosigkeit und Selbstüberschätzung ausarten. Davor sollte jeder, der sich auf den Weg macht, gewappnet sein.

Auf der Ebene des Bewusstseins finden wir ein junges, doch gleichzeitig starkes Selbstbewusstsein vor. Es versucht, sich seinen Weg zu bahnen, durch übernommene Gedanken und Traditionen. Dieses junge Pflänzchen versucht, sich aus den aufgenommen Dingen sein eigenes Weltbild zu schneidern – genau auf das junge Pflänzlein zugeschneidert. Um diesen Schritt zu meistern ist es notwendig, sich, mitunter auch schwierigen, Problemen zu stellen. Innere Widersprüche müssen überwunden werden. Hierzu gehören etwa die Diskrepanz zwischen dem Denken und dem Fühlen, dem Willen und dem Trieb, dem Wunsch und der Wirklichkeit. Kann auch nur ein Teil überwunden werden, so bedeutet dies zunehmende Reife und Stärke, aber auch Verstehen.

Kommt es zu einem leichtfertigen Beginn einer neuen Beziehung, für die wir eine alte recht schnell verlassen haben, so kann man sich fast sicher sein, dass Der Wagen im Spiel ist. Das kann die Ablösung vom Elternhaus genauso sein wie das Ausbrechen aus einer langjährigen Beziehung, die nicht mehr attraktiv genug erscheint. Bevor man jedoch alte Beziehungen zerbricht, sollte man mit Hilfe des Wagens versuchen, neuen Wind den Staub der alten Beziehung weg zu blasen. Manchmal braucht es nur kleine Impulse, um die frühere Harmonie, die frühere Lebenslust wieder erblühen zu lassen.

Das I-Ging hält eine Entsprechung für die Tarotkarte Der Wagen bereit: Hexagramm 4 – Mong – Die Jugendtorheit. Sie wird beschrieben, als unbeschriebenes Blatt, das auf seinem Lehrweg so manche Torheit begeht, weil sie einfach den geraden Weg noch nicht kennt. Doch wie in so vielen Situationen kann man hier sagen: Steter Tropfen höhlt den Stein. Denn je weiter die Jugend schreitet, desto mehr Hindernisse ist sie fähig aus dem Weg zu räumen. So lange, bis sie genau weiß, in welche Richtung der Lebensweg gehen soll.


Die Liebenden

Die Tarotkarte Die Liebenden stellt eine Verbindung zwischen 2 großen Themen her. Zum einen zeigt sie eine große Liebeserfahrung auf, die auf uns wartet oder der wir gerade begegnet sind. Zum anderen ist mit dem Einlassen auf die große Liebe eine große Entscheidung verbunden. Denn nun ändert sich der Lebensstil, den man bisher an den Tag gelegt hat. Dies kann eine Trennung vom Elternhaus, aber auch vom Junggesellendasein bedeuten. Doch egal, in welchem Rahmen diese Entscheidung zu treffen ist, am Ende steht ganz klar das Bekenntnis zu der einen großen Liebe. Aus diesem Grund hatte die Karte Die Liebenden ehemals den Namen Die Entscheidung erhalten. Erscheint sie in einer Legung aufgrund einer anstehenden Entscheidung, so ist diese aus vollem Herzen zu treffen. Vorbehalte, Groll oder offene Hintertürchen haben hier nichts zu suchen. Bedingt dadurch, welche Frage gestellt wurde, kann der Schwerpunkt der Liebenden auf der einen oder anderen Eigenschaft liegen.

Wird diese Karte im Bereich des Berufslebens gelegen, so ist davon auszugehen, dass eine wichtige Entscheidung ansteht. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, alle Einzelheiten, alle Fakten zu berücksichtigen. Die Abwägung der Tatsachen sollte nicht voreilig vorgenommen werden. Denn von dieser Entscheidung ist unser künftiges Vorgehen abhängig. Werden Zielsetzungen voreilig geändert, neue Aufgabenbereiche übereilt übernommen oder ein neues Projekt ohne ausreichende Planung gestartet, so kann es in Folge zu unangenehmen Schwierigkeiten kommen. Nicht immer deutet diese Karte auf etwas Neues hin. Ebenso ist es denkbar, dass wir unsere innere Einstellung zu unserem Beruf überdenken sollen, um diese ohne Vorbehalte akzeptieren zu können.

Unsre Möglichkeiten anerkennen, sich ihrer bewusst werden – das kann die Aussage im Bereich der Bewusstseinsebene sein. Denn wir können wunderbare Erfahrungen in diesem Bereich sammeln, wenn wir uns bewusst bestimmten Beschränkungen hingeben und ohne Vorbehalte zu der getroffenen Wahl stehen. In diesem Zusammenhang wird offenbart, welchem Selbstbetrug wir erliegen, wenn wir der Option des Multiple Choice erliegen. Sich durch das Offenhalten verschiedener Möglichkeiten das große Glück erhoffen, endet eigentlich ausschließlich in Enttäuschung. Dies hat nicht mit einer oberflächlichen Enttäuschung an der Sache an sich zu tun. Vielmehr ist es eine tief sitzende Enttäuschung aufgrund der halbherzigen Lebensführung. Es fehlt der Mut und auch der Wille, um sich bewusst für eine Sache zu entscheiden. Sind wir in der Lage, kompromisslos zu entscheiden, werden wir einen Weg der tiefen und beglückenden Erkenntnisse finden.

Auch für den Bereich der persönlichen Beziehung ist dies die Karte der großen Entscheidungen. Es dreht sich um die tiefe, grenzenlose Liebe, die uns berührt und das ganze Sein durchströmt. Verliebtsein wird in dieser Karte nicht gefunden werden. Eher weist sie auf neue Verbindungen hin oder zeigt in Kombination mit anderen karten die tief beglückende Partnerschaft auf, die aus vollem Herzen eingegangen wurde. Wird die Entscheidung zu dieser Partnerschaft aus freiem Willen getroffen, wird jeder Selbstbetrug aufgegeben, so wird man persönlich bestätigen können, dass dies der Weg ist, den man beschreiben muss, um einen anderen Menschen erreichen zu wollen, ohne die Entscheidung nicht möglich ist.

Die Jugendtorheit – Mong – Hexagramm 4: Dies ist die Entsprechung des I-Ging für Die Liebenden. Dieses Zeichen setzt sich aus den Zeichen für Berg und Wasser zusammen. Während der Berg einhalten kann und still ist, benötigt das Wasser die Fähigkeit zu fließen. Doch ist Torheit in der Jugend nichts problematisches. Jedoch gebiert es die Notwendigkeit des Lebens, dass die Jugend bereits in dieser Phase ihre Lektionen lernt. Je später verschiedene Lektionen auf einen Menschen treffen, desto eher geht es ihm wie dem Wasser: Er wird versuchen, auch gegen Widerstände gegen an, weiter fließen zu wollen. Der junge Mensch muss also lernen, seine Fehler zu erkennen und sie durch umdenken vermeiden.

Die Herrscherin

Betrachten wir als erstes ausschließlich das Bild dieser Tarotkarte, so fällt uns als erstes die große Muttergöttin ein. Sie trägt viele Namen: Demeter, Aphrodite, Astarte, Iananna, Ischtar, Anat, aber auch Mutter Erde, Gaia und Rhea.

Wie auch in der Mythologie steht Die Herrscherin für die unerschöpfliche Kraft der Natur. Sie ist im Stande, stetig neues Leben hervor zu bringen. Damit steht sie für Fruchtbarkeit, Lebendigkeit, Wachstum sowie die Geburt von allem Neuen. Wie ein Füllhorn ist ihre Quelle unversiegbar. Alles Leben entspringt diesem Potential. Gibt man ihr andere Impulse, lässt sie Neues entstehen. Verlassen wir die Ebene der Natur hin zur seelischen Ebene, so finden wir künstlerische Schaffenskraft, auf der Verstandesebene Ideen- und Erfindungsreichtum. Im Bereich des Bewusstseins kommt es zu Erkenntniszuwachs. Mit Geburt des Neuen ist auch eine stetige Veränderung des Lebens verbunden. Mit der Geburt geht die Notwendigkeit einher, Schmerzen, ohne die keine Geburt verläuft, zu ertragen.

Schauen wir uns die Bedeutung dieser Karte im beruflichen Bereich an, so werden wir feststellen, dass sie für eine Phase steht, in der große Potentiale freigesetzt werden. Sie zeigt also eine Phase an, in der die Kreativität bei Künstlern, Schriftstellern, Musikern und Werbefachleuten erhöht ist, in der es zu neuen, eventuell überraschenden Ideen für Techniker, Ingenieure oder Designer kommen kann. Doch auch der Wunsch nach Veränderung, Neuerungen, Wachstum und verstärkter Lebendigkeit wird durch sie sichtbar. Dies ist selbstverständlich in allen Berufsbereichen eine Option. Dies bedeutet entsprechend aber auch, dass wir uns auf diese Neuerungen einstellen, sie annehmen müssen. Dies können neue Arbeitsbedingungen oder –anweisungen, neue Vorgesetzte, Mitarbeiter oder neue Lehrer sein. Es gibt sehr viele Optionen. Auch ist der vollkommen neue Beginn einer Laufbahn in einem anderen beruflichen Umfeld denkbar. Egal, was neu beginnt, es ist immer mit „Geburtswehen“ behaftet, manchmal auch mit Abschied. Doch wenn diese Überstanden sind, kann die Veränderung, die durch Die Herrscherin angekündigt wurde, als Gewinn verbucht werden.

Neue Einsichten und Erkenntnisse sind durch Die Herrscherin auch im Bereich des Bewusstseins möglich. Doch sind sie nicht immer angenehmen Ursprungs. Denn Neuerungen bedeuten in diesem Fall, dass das Alte zunächst akzeptiert und abgelegt werden muss, um dem Neuen Platz zu machen. Der ständige Fluss des Lebens wird hervorgehoben. Es gibt keine Beständigkeit. Alles muss irgendwann einmal vergehen, um dem Neuen einen Platz in der Welt zu geben. So wird auf der Bewusstseinsebene Der Herrscherin das Mutterbild gegeben: Gebären, sich entwickeln lassen, loslassen, Neues gebären usw. .

Im Bereich der Partnerschaft und persönlichen Beziehungen überwiegt der Aspekt der Lebendigkeit. Es kommt zu Familienzuwachs. Hiermit sind wohl Kinder als auch Tiere gemeint. In den meisten Fällen beruft sich diese Karte auf positive Dinge, Lebendigkeit und erfreuliche Entwicklungen. Des weiteren ist sie ein Ausdruck der mütterlichen Liebe sowie für den Acker, auf dem eine (neue), lebendige Beziehung sich entwickeln, wachsen und gedeihen kann.

Das I-Ging hält mit dem Hexagramm 48 – Dsing – Der Brunnen ein wunderbares Bild bereit.
Denn für gewöhnlich ist auch der Brunnen eine Art Füllhorn, das niemals leer ist. Der Brunnen steht für die unerschöpfliche Möglichkeit der Nahrungsbeschaffung. Nicht nur den Pflanzen gibt es das lebensnotwendige Wasser. Ohne den lebensspendenden Brunnen würde alles Leben auf der Erde verdorren.


Der Hierophant

Der Magier

Der Magier ist eine Tarotkarte, die jeder von uns freudig in einer Legung begrüßen wird. Denn sie steht für Klugheit, Geschicklichkeit, Selbstbewusstsein und aktive Lebensgestaltung. Der Magier zeigt uns eine Zeit auf, in der wir mit besonderer Wachsamkeit durch das Leben gehen müssen. Mit geschärften Sinnen und Lebensweisheit sind wir so in der Lage, auch schwierige Probleme zu meistern und Herausforderungen zu begegnen. Denn nur weil diese Karte starke Bewusstseinskräfte auszudrücken vermag, ist dies keine Garantie dafür, dass die Intuition und alle anderen unbewussten Kräfte nicht auch Beachtung finden sollten. Im Gegenteil ist es gerade in schweren Zeiten notwendig, alle Sinne zu schärfen und zu trainieren. Nur so können sie im Fall der Fälle positiv eingesetzt werden. Zudem beruhen die Stärke, die Wirksamkeit und die Einflussnahme, die Der Magier ausdrückt, auf einer unbeschreiblichen Harmonie zwischen dem Unbewussten und dem Bewussten. So entsteht eine innere Gewissheit, die Berge versetzen kann.

Wenn wir in unserem beruflichen Umfeld die Initiative ergreifen, uns der eigenen Einflusskraft bewusst werden und sie effektiv einsetzen, können wir uns sicher sein, dass Der Magier ins Spiel gekommen ist. Natürlich hängt es von der Ausrichtung dieser Energie ab, was wir damit bewirken: Eine Beförderung, das Bestehen schwerer Aufgaben, etwa Prüfungen, Abschluss von Doktorarbeiten – all diese Dinge gehen uns nun leicht von der Hand. Abschlüsse werden quasi „mit Links“ erledigt. Sind wir am Arbeitsplatz Vorgesetzter, so wird es uns gelingen, das Betriebsklima zu verbessern. Mit positiver Motivation, das wünschen wir uns schließlich alle, kann der gesamte Erfolgt des Unternehmens gesteigert werden. Anstehende Verhandlungen, neue Projekte, Prüfungen sowie alle Aufgaben, die seit langen auf Bearbeitung warten, können nun mit leichter Hand und gutem Erfolg durchgeführt werden. Je nach Legesystem sind hierbei die anderen Karten entscheidend.

Dank der Tarotkarte Der Magier sind wir auf der Bewusstseinsebene voller innerer Überzeugung, die wir durch die Macht der Gedanken erhalten. Mit deutlichem Geschick können wir Dinge bewirken, die sich bisher außerhalb unserer Möglichkeiten aufgehalten haben. Wir gewinnen mit der Hilfe des Magiers den Blick für das Gesamtbild, wodurch wir über das Alltägliche hinausblicken können. Selbstverantwortlich, bewusst und entschieden werden wir in die Lage versetzt, unser Schicksal derart zu gestalten, dass wir selbiges mit all seinen Lebensaufgaben bestens zu meistern verstehen.

Eine Phase verstärkter Anziehungskraft und hoher Faszination bildet sich unter dem Einfluss des Magiers in den persönlichen Beziehungen heraus. Sind wir in der Lage, diese Phase optimal auszunutzen, so können wir alle Formen von Hemmungen, Schwierigkeiten und sonstigen belastenden Tendenzen nahezu problemlos meistern. Die korrekte Ausnutzung der Phase wäre im Sinne von „zum Wohle aller“ zu sehen. Wenden wir sie zum eigenen Vorteil an, wird sich nicht das optimale Ergebnis einstellen. Der Magier verstärkt das Wissen um Einheit und um die tragenden Kräfte, die sich mit jeder Beziehung einstellen.

Die Entsprechung des I-Ging finden wir im Hexagramm 1 – Kien – die schöpferische Kraft.
Es entspricht der lichten, tätigen, geistigen, starken Urkraft. Das Zeichen selber ist in sich gleich stark, ohne ein einziges Anzeichen von Schwäche. Verschiedene Kräfte oder Mächte vereinen sich in diesem Zeichen: Bewegung, Macht der Zeit, Macht des Beharrens innerhalb der Zeit, die Macht der Dauer an sich. Die Wirkung des Kien zeigt sich sowohl im Mikro- als auch im Makrokosmos. Durch die Kraft ihres Höheren Selbst sind die Weisen, die Heiligen, die Schamanen in der Lage, schöpferisches Wirken durchzuführen.


Die Hohepristerin

Die Hohepriesterin spricht unser Innerstes an: Alle unbewussten Kräfte, das Feingespür, das Ahnungsvermögen, das in uns schlummert, sowie die Gewissheit, die niemand erklären kann, die aber so tief verwurzelt in uns lebt. Diese Karte ist der Schlüssel, den wir benötigen, um zu den geheimnisvollen Wahrheiten zu gelangen, die vom logischen Verstand nicht zu greifen sind. Wahrheiten, die wir Menschen aussprechen, dass weiß die Hohepriesterin genau, können niemals die endgültige Wahrheit sein. Nimmt man ihre lichte Seite in Augenschein, so findet man Geduld, Verständnis, Nachsicht, Güte sowie die Fähigkeit und die Bereitschaft zu verzeihen. Als Heilerin, Helferin und Seherin setzt sie die Kräfte zum Wohle aller ein. Doch sie hat auch eine Schattenseite. Diese entspricht dem Archetyp der „dunklen Schwester“, der Hexe. Beide nutzen die Macht ihrer Seelenkräfte, um anderen in die Irre zu führen, sie zu lähmen oder ihnen Schaden zu zufügen. Für gewöhnlich jedoch wird die helle Seite dieser Karte bei einer Deutung hervorgehoben. Traditionell wird sie als eine Schutzkarte verwendet, derer es 3 gibt. Kombiniert man diese Ansicht mit der Aussage der christlichen Mythologie, so verleiht sie Unverletzbarkeit.

Für unsere berufliche Ebene gibt es zwei Wege die Karte Die Hohepriesterin zu deuten: Der Tätigkeitsbereich, der ihr zugeschrieben wird, entspricht dem Thema des Fragestellenden. So werden die Themenbereiche der Therapie und Heilung sowie das Spirituelle und Esoterische konkret genannt. Die zweite Möglichkeit zeigt die Haltung auf, die wir in unserer Tätigkeit annehmen sollen. So ist es empfehlenswert, dass wir an unserem Arbeitsplatz mehr Offenheit und Geduld an den Tag legen. Aufgaben, Impulse sowie Anregungen sollten wir als positive Kritik annehmen, überprüfen und eventuell durchführen. Hierbei sollte dennoch unbedingt auf unsere innere Stimme geachtet werden. Sehen wir uns in der Lage, diese Eigenschaften besonnen einzusetzen, so bergen sie das Glück bringende Gefühl des Geführtwerdens mit sich. Jedoch ist es wichtig, diese Eigenschaften im Zaum zu halten. Es droht ansonsten Ausuferung, Launenhaftigkeit, Unberechenbarkeit oder Aggressionen.

Auch auf der Ebene des Bewusstseins werden wir in eine Phase geführt, in der das Unbewusste und die Bilder der Seele mehr Aufmerksamkeit benötigen. Schöpferische Phantasien und Träume, aber auch die Schätze, die in der Tiefe unseres Unbewussten schlummern, warten darauf, geborgen zu werden. Durch Die Hohepriesterin können wir den Schleier lichten. Die Belohnung dafür ist das Auftauchen längst vergessenen Wissens. Ist es erst einmal ans Tageslicht gekommen, so haben wir ausreichend Zeit, es neu zu entdecken und auszuprobieren. Eine Unterscheidung zwischen Gut und Böse, Schwarz und Weiß gibt es nicht auf dieser Ebene. Aus diesem Grunde ist es notwendig, da wir nicht wissen, welchen Typus wir in unserem Gegenüber finden, dass wir uns auf die Botschaften unserer Tiefe, auf unser Bauchgefühl, unsere Instinkte verlassen können.

Vollkommen auf die lichte Seite der Hohepriesterin können wir uns im Bereich der Beziehungen verlassen. Verständnis, tiefe Zuneigung, Nähe, Seelenverwandtschaft, Feingefühl, Fürsorglichkeit im Umgang mit den Menschen sind die prägenden Fähigkeiten, die Die Hohepriesterin offenbart. Auch steht sie für ein unsichtbares Band, das uns mit dem Partner verbindet. Darauf können wir fest vertrauen. Doch nicht nur in einer Partnerschaft steht diese Karte für Verbundenheit. Auch Singles finden durch diese Tarotkarte eine tiefe Zufriedenheit in ihrem Status. Denn trotz eines zufriedenen Lebens gibt ihnen Die Hohepriesterin die Option, für neue Begegnungen offen zu sein. Auch hier gilt es wieder, der inneren Stimme Gehör zu schenken.

Die Entsprechung des I-Ging finden wir im Hexagramm 2 – Kun – Die natürliche Antwort oder Das Empfangende. Indem wir darin das exakte Gegenstück des Schöpferischen, 1, finden, können wir sagen, dass sich diese beiden bestens ergänzen. In dieser Karten finden wir das Prinzip des Geistes, das die Natur ergänzt. Himmel gegenüber Erde, das Räumliche gegenüber dem Zeitlichen, das Weibliche / Mütterliche gegenüber dem Männlichen / Väterlichen. Jedoch bedarf es dem einen, damit sich der andere vollständig entfalten kann. Ohne die geistige Komponente ist der Schöpfungsprozess nicht vollziehbar.

Der Narr

Das Kind in uns – genau dies zeigt uns die Tarotkarte Der Narr. Spontaner Neubeginn und vorurteilsfreie Offenheit sind seine bevorzugten Fähigkeiten. Wie wir staunend jeden neuen Bereich des Lebens entdecken, ohne dass uns feste Erwartungen die Freude verderben können, ohne dass wir bereits wissen, was auf uns zu kommt und wie wir es bewältigen können – das ist der Ausdruck kindischer Unbekümmertheit und Lebensfroher Sorglosigkeit, so wie ihn uns Der Narr zeigt. Das kindliche Gemüt, dass er uns aufzeigt, steht auch für Leichtigkeit, Naivität, Verspieltheit, Schlichtheit, aber n. auch für die kindliche Dummheit. Sind wir auf der Suche, wird uns eine schlichte, aber weise Einsicht am Endes des Weges empfangen. Auch wenn Der Narr mit dem Schalk eines Till Eulenspiegeln durchaus mithalten kann, darf man nicht vergessen, dass Der Narr der einzige aufrichtige Bedienstete am Hofe der ehemaligen Könige und Kaiser war. Doch auch Offenheit und Ehrlichkeit sind für ihn kein Fremdwort. Diese beiden Eigenschaften werden genauso offen gezeigt wie die anderen.

Neue Erfahrungsbereiche werden im beruflichen Gebiet betreten. Auch wenn wir für diese keine großen Vorkenntnisse mitbringen, ermöglichen es die Neugierde und überaus große Bereitschaft, diese Aufgaben zu meistern. Denn wir wollen lernen, wir wollen uns ohne Vorbehalte mit allen Notwendigkeiten des neuen Bereiches vertraut machen. Allerdings müssen wir uns einen Raum für die anfänglichen, inkorrekten Ergebnisse offen halten. Doch dies ist bei neuen Aufgaben normal, solange es sich in einem vernünftigen Rahmen handelt. Sind jedoch unsere Leichtsinnigkeit und unsere Naivität für Fehlverhalten verantwortlich, so sollte abgebremst werden. Es ist von tiefer Bedeutung, dass sich bei längerer Bearbeitung des neuen Gebietes auch weise Einsichten einstellen. Es geht nicht um Oberflächlichkeiten wie irreführende Versprechungen und ähnliches. Nur die tiefe Einsicht kann uns zur Zufriedenheit und Erfüllung im Beruf geleiten.

Jede Erkenntnis beginnt mit einem Staunen, sagt Platon. Genau dies ist die Grundaussage auf der Bewusstseinsebene. Sei es ein Ausdruck kindlicher Unbeschwertheit oder geistiger Unreife, sei es der Inbegriff von tiefer Erkenntnis und unendlicher Lebensklugheit. Nur weil ein Narr über eine gewisse Weisheit verfügt, bedeutet dies nicht, dass er tatsächlich ein Weiser ist. Vielmehr geht es darum, sich die Unbeschwertheit eines Kindes auch im Laufe unseres Lebens zu bewahren. Das heißt nicht, dass keine Erfahrungen gemacht, keine Erkenntnisse aufgenommen werden dürfen. Im Gegenteil ist es ohne diese nicht möglich, selber zur tiefen Einsicht, zu einem Wandel unseres Bewusstseins zu kommen. Doch müssen diese kindlichen Fähigkeiten mit jedem Erkenntnisschritt unserem Bewusstsein angepasst werden. Nur so ist es möglich, ohne große Umwege, aber auch ohne Abkürzungen den Weg zum Ziel zurück zu legen.

Unsere lebenslustige, fröhliche Seite zeigt uns der Narr im Bereich der persönlichen Beziehungen. Gibt man darauf Acht, dass diese Seite von uns nicht in die Verantwortungslosigkeit oder die Unzuverlässigkeit umschwenkt, kann er für unbekümmerten Umgang mit seinen Mitmenschen stehen. Fröhlich, lebendig, hilfsbereit steht er für eine unkomplizierte Gemeinschaft, in der man sich vorbehaltlos begegnen kann. Gerne wird Neues entdeckt. So entdeckt man entweder eine neue, frische Beziehung oder erlebt eine Auftriebsphase in der bestehenden.

Das I-Ging hält ein analoges Hexagramm bereit: 25 – Wu Wang – Die Unschuld.
Wir haben es hier mit dem Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung zu tun. So kommt es durch Wu Wang dazu, dass das Ursprüngliche, das Echte, weder durch Gedanken noch durch Hintergedanken dazu, dass wir uns von der degenerierten Natur, dem führerlosen Geist, trennen müssen, damit wir ein zufriedenes Leben führen können. Es ist wichtig, seine Gedanken zu kontrollieren und in möglichst natürlicher Form, ohne Hintergedanken, äußern zu können, auch wenn sie unbeabsichtigt und unerwartet waren. Das Natürliche jedoch, das Ursprüngliche sollen wir versuchen, uns zu bewahren. Denn sie sind ein Teil unseres Bewusstseins, auch wenn sich dieses weiterentwickelt.

Der Herrscher

Wird das strukturgebende Element im Tarot gesucht, so ist die richtige Karte Der Herrscher. Somit steht er für unseren Drang nach Stabilität, Sicherheit und Kontinuität. Wir bekommen durch ihn unser Streben nach Unabhängigkeit von den Gegebenheiten der Natur aufgezeigt. Die Unberechenbarkeit, die die Natur prägt, wird durch das Errichten der Zivilisation und deren Vorwärtsdrängen durchbrochen. Zu diesen Errungenschaften gehören unter anderem der Häuserbau, Heizungen und Klimaanlagen, die uns vor den Wetterphänomenen schützen, Autos und Flugzeuge, mit deren Hilfe wir auch weite Entfernungen mühelos bezwingen können, aber auch Schulen, um die Bildung unserer Kinder auf dem höchst möglichen Niveau zu halten. Doch leider verlieren wir in diesem Bereich manchmal den Überblick und schießen über das Ziel hinaus. In diesem Punkt ruft uns Der Herrscher zur Ordnung und stärkt unserren Blick für Disziplin, Nüchternheit, Verantwortung sowie zu einer pragmatischen Handlungsweise. Nur so können Übertreibungen wie Starrheit, Herrschsucht, extreme Machtentfaltung, Perfektionismus und Leblosigkeit vermieden werden.

Schauen wir uns seine Unterstützung im beruflichen Bereich an, so wird uns bewusst, dass wir nun Ordnung schaffen sollen. Lang gehegte Pläne, gute Vorsätze und Wünsche können in dieser Phase verwirklicht werden. Durch den Herrscher werden klare Konzepte, Disziplin Entschlossenheit, Willenskraft und Beharrlichkeit ebenso unterstützt und gefordert wie Selbstverantwortung. Wer nun denkt, dass sich mit Hilfe des Herrschers vieles von alleine regelt, liegt falsch. Es werden all diese Veränderungen möglich sein, durch harte Arbeit, eisernen Willen und der geforderten Disziplin. Dies ist unabwendbar.

Die Bewusstseinsebene wird in der Zeit des Herrschers von Pragmatismus, Realitätssinn geprägt. Wir gehen bei allen Vorhaben nüchtern und methodisch vor. Herrschte bisher ein eher chaotisches Konzept vor, so ist es nun an der Zeit, Ordnung und Transparenz zu etablieren. Wünsche und Pläne, die schon seit längerer Zeit auf Eis gelegen haben oder denen es noch an Substanz fehlt, können nun vorangetrieben werden. Nach Beendigung der Planung steht einer kritischer Überprüfung nichts mehr im Wege, sodass das Projekt nach derem positiven Abschluss tatsächlich verwirklicht werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt auf dieser Ebene ist die Auseinandersetzung mit dem Vaterbild. Wie auch die Mutterfigur steht er mit verschiedenen Eigenschaften für seine Familie ein: Versorger, Beschützer, aber auch derjenige, der Disziplin von seinen Angehörigen abfordert. Oft wird festgestellt, dass er eine gewisse Distanz aufgebaut hat und kalt und unerreichbar ist oder zumindest so erscheint.

Stehen Fragen hinsichtlich der Beziehungsebene an, so zeigt uns Der Herrscher eine Zeit an, in der bestehende, aber auch neue Verbindungen gefestigt werden können. Somit kann den Beziehungen ein fester, strukturierter Rahmen gegeben werden. Doch sollte dieser Eigenschaft nicht zuviel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn trotz der positiven Absichten kann sie auch schnell ins Gegenteil umschlagen. Dann haben wir es mit einer Person zu tun, die Starrheit verbreitet oder ihre Mitmenschen einengt. Hierdurch wäre es jedoch möglich, die gerade gefestigten Beziehungen zu schwächen und diese Menschen auf Distanz gehen zu lassen.

Suchen wir die Entsprechung des Herrschers im I-Ging, stoßen wir auf das Hexagramm 7 – Schi – Das Heer. Das Heer ist nach dem I-Ging in Friedenszeiten unsichtbar, jedoch steht es den Machthabern jederzeit zur Verfügung, um bei Bedarf für Ordnung zu sorgen. Hierfür ist Disziplin und Gehorsam notwendig. Um ein solches Heer zur Zufriedenheit aller zu führen, bedarf es eines Generals mit ausreichender Autorität.

Die verschiedenen Arten von Tarotdecks

Tarotkarten gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Designs. Die Wahl des richtigen Tarotdecks hängt oft von persönlichen Vorlieben ab, aber auch von der Erfahrung des Benutzers. Anfänger sollten sich zum Beispiel für ein Rider-Waite-Tarotdeck entscheiden, da es das am häufigsten verwendete Deck ist und viele Bücher darüber geschrieben wurden. Es besteht aus 78 Karten und ist in vier Farben unterteilt: Kelche, Stäbe, Schwerter und Münzen. Jede Karte hat eine spezielle Bedeutung und Symbolik, die mit den verschiedenen Arkana verbunden sind. Es gibt auch themenbasierte Decks wie z.B. das Tierkreiszeichen-Deck oder das Engel-Deck. Viele Tarotkarten können online oder in Buchhandlungen gefunden werden, aber Amazon bietet eine große Auswahl an Decks zu erschwinglichen Preisen an. Der Versand erfolgt schnell und einfach direkt nach Hause. Wenn Sie jedoch Schwierigkeiten haben, sich für ein Deck zu entscheiden oder Hilfe beim Verständnis bestimmter Karten benötigen, kann es hilfreich sein, einen professionellen Tarotleger aufzusuchen. Egal welche Art von Tarotdeck Sie wählen – die Welt der Tarotkarten ist faszinierend und bietet eine spannende Reise in die Welt der Symbole und Weissagungen!

Welche Legesysteme gibt es?

Wer sich für die faszinierende Welt der Tarotkarten interessiert, wird schnell feststellen, dass es nicht nur eine Art von Deck gibt. Es gibt verschiedene Arten von Tarotdecks und jedes hat seine eigene Symbolik und Bedeutung. Doch welche Legesysteme gibt es? Eine Frage, die vor allem Anfänger beschäftigt. Die Antwort darauf ist jedoch gar nicht so schwer zu finden. Es gibt viele verschiedene Legesysteme wie zum Beispiel das Keltische Kreuz oder das Drei-Karten-System. Jedes Legesystem hat seinen eigenen Aufbau und dient einem bestimmten Zweck. So kann man beispielsweise mit dem Ziehen einer einzigen Karte einen schnellen Blick in die Zukunft werfen oder mit dem Keltischen Kreuz eine umfassende Lebensanalyse durchführen. Für welches System man sich letztendlich entscheidet, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Einige bevorzugen komplexere Systeme, während andere eher einfache bevorzugen.

Für alle Interessierten hier noch ein Tipp: Wenn Sie selbst mit den Karten arbeiten möchten, empfehlen wir Ihnen das Rider-Waite-Tarotdeck. Dieses Deck wurde bereits vor mehr als 100 Jahren entwickelt und ist bis heute eines der beliebtesten Decks weltweit. Mit seinem klaren Symbolismus eignet es sich besonders gut für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Wenn Sie nun neugierig geworden sind und Ihr eigenes Deck bestellen möchten, können Sie dies ganz einfach online tun – zum Beispiel auf Amazon.de. Dort finden Sie eine große Auswahl an Tarotkarten in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen sowie zahlreiche Bücher zum Thema Tarotlegen und -deuten. Viel Spaß bei Ihrer Entdeckungsreise in die Welt der Tarotkarten!

Wie in jedem Vorhersagesystem gibt es auch im Tarot verschiedene Möglichkeiten, die Karten zu legen. Da sich viele Kartenleger ihr eigenes System erschaffen, nach dem sie die Bedeutung vornehmen, können wir hier nicht alle erfassen. Bei jedem System liegt der Schwerpunkt auf einem anderen Detail.

Das Liebesorakel

Das Liebesorakel wird sehr gerne verwendet, um Fragen über Liebe, Partnerschaft, Beziehungen sowie Wünschen in diesen Bereichen zu klären. Grundsätzlich liegt es an der Fragestellung. Des weiteren ist es wichtig, dass die Frage auch tatsächlich beantwortet werden soll. Das heißt: Der Fragesteller sollte die Antwort aus freien Stück und vollem Herzen wollen. Ist dies nicht der Fall, so kann die Deutung auch nur unzureichend ausfallen. Die Frage sollte so klar wie möglich formuliert werden, damit die Deutung ebenfalls klar ausfallen kann.

Für die Legung „Das Liebesorakel“ werden 4 Karten benötigt

  1. Erste Karte im Liebesorakel:Die erste Karte gibt Auskunft über die aktuelle Situation. Dies ist wichtig, denn ohne einen konkreten Ausgangspunkt kann der gewünschte Weg nur schwer eingeschlagen, die Lösung nur mit mäßigem Erfolg gefunden werden. Ebenso wichtig ist es, den Klienten darüber aufzuklären, wie die Situation tatsächlich aussieht. Gerade bei Frischverliebten ist dies manchmal notwendig, sehen sie doch die restliche Welt durch ihren Zustand oft sehr verklärt.
  2. Zweite Karte im Liebesorakel:Dies Karte gibt uns Aufschluss darüber, wie es im Inneren des Klienten aussieht. Ebenso werden die Beweggründe, das Orakel zu befragen deutlich. Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Dies findet vor allem vor dem Hintergrund Gültigkeit, dass unser Inneres und unsere Beweggründe für andere nicht immer sichtbar sind. Sicher haben wir unsere Gründe, diese zu verbergen. Doch ist es dann nicht verwunderlich, nicht die entsprechenden Reaktionen unseres Gegenübers zu erhalten.
  3. Dritte Karte im Liebesorakel:Es ist notwendig herauszufinden, in welchem Verhältnis wir tatsächlich zu den gewünschten Partner stehen. Da auch er über seinen verborgenen Seiten verfügt, sehen wir nicht in allen Fällen seine wahren Beweggründe bzw. seine wahren Gefühle.
  4. Vierte Karte im Liebesorakel:Durch die Aussagen der ersten drei Karten und mit Hilfe dieser vierten Karte ist es möglich, einen Rat auszusprechen. Dieser kann sowohl Lösungswege beschreiben, aber auch Ideen geben, wie wir durch die Änderung unseres eigenen Verhaltens die Situation in die richtige Richtung bewegen können. Oft hilft bereits ein Umdenken oder ein vermehrtes Öffnen seines Inneren. Denn in einer guten Partnerschaft sollte es ein Selbstverständliches sein, dass der Partner an vielen inneren Vorgängen teilhaben darf, oder?


Das Kreuz

Möchte der Betrachter eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Thema genauer beleuchten, so ist das Kreuz eine gute Möglichkeit, dies zu tun. Auch kann das Kreuz bei Bedarf die einzelnen Aussagen anderer Legungen näher beleuchten.

Zur Legung  für „Das Kreuz“ benötigt man 4 Karten.

  1. Erste Karte im Kreuz: Wie auch in anderen Legesystemen gibt uns die erste Karte Auskunft über den Ausgangspunkt. Es wird somit die Fragestellung an sich beleuchtet. Auch unser bisheriges Vorgehen bezüglich eines Themas oder einer Situation ist hieraus ersichtlich.
  2. Zweite Karte im Kreuz: Diese Karte gibt uns Aufschluss darüber, was dringend zu vermeiden ist, um die richtige Lösung erreichen zu können. Der falsche Weg, die falsche Vorgehensweise soll erkannt und ausgeschlossen werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass eine akzeptable Lösung möglich ist.
  3. Dritte Karte im Kreuz: Die Karte deutet in die richtige Richtung, die notwendig ist, um zum Ziel, zur Lösung zu gelangen. Der Rat des Tarot gibt Auskunft darüber, mit welchen Mitteln, auf welchen Wegen die Klärung dieses Problems angegangen werden sollte.
  4. Vierte Karte im Kreuz: Die endgültige Lösung und der dazugehörige Weg wird mit dieser Tarotkarte aufgezeigt. Es zeigt sich also beim Betrachten der vierten Karte, wie in Zusammenarbeit mit der dritten Karte vorgegangen werden sollte. Zudem zeigt uns diese Karte auch, ob ein Erreichen des Zieles überhaupt möglich ist. Oft ist es zwingend notwendig, seine innere Einstellung zu dem Thema zu überdenken oder sich bestimmten Lernprozessen hinzugeben, damit wir das Ziel akzeptieren können.


Der Weg

Die sieben Karten für das Legesystem „Der Weg“

  1. Erste Karte des Weges: Diese Karte zeigt das Thema auf, um das es geht. Das Ziel, das angepeilt wird, ist nun konkretisiert.
  2. Zweite Karte des Weges: Sie zeigt an, was der Fragende bisher geglaubt hat, wie seine bisherige Einstellung zu diesem Thema war.
  3. Dritte Karte des Weges: Diese Tarotkarte zeigt uns unser Unbewusstes. Dazu gehören die Gefühle sowie die unbewussten, verschütteten Einstellung zu der Thematik.
  4. Vierte Karte des Weges: In dieser Karte wird uns gezeigt, wie wir auf unsere Umwelt wirken. Denn es ist allgemein bekannt, dass wir uns selten bis gar nicht mit den Augen der anderen sehen. Mit Hilfe dieser Karte ist es möglich, dass wir selber in die Lage versetzt werden, uns mit den Augen der anderen zu sehen.
  5. Fünfte Karte des Weges: Mit der fünften Karte begeben wir uns auf den Lösungsweg der angefragten Thematik. Denn mit ihr geht es darum, welche äußere Haltung wir einnehmen sollten, um dem Ganzen einen positiven Anstoß zu geben. Wir haben nun die Möglichkeit, uns in unsere Umwelt hineinzuversetzen und zu schauen, welche Haltung notwendig ist, um eine positive Lösung herbei zu führen. Denn ohne die wohlwollende Haltung der Umwelt ist es nicht möglich, die Lösung ganz allein herbei zu führen.
  6. Sechste Karte des Weges: Um die mit Karte 5 herbeigeführten Änderungen tatsächlich umsetzen zu können, ist es sinnvoll, das Gefühlsleben unter die Lupe zu nehmen. Welche Gefühle sollten der Außenwelt offenbart werden? Welche können weiter unsere eigenen bleiben?
  7. Siebte Karte des Weges: Um eine endgültige Lösung für die Thematik finden zu können, ist es notwendig, auch eine endgültige Haltung, innen wie außen, an den Tag legen zu können. Wie diese am besten aussehen sollte und wie sie dauerhaft zu etablieren ist, zeigt uns Karte 7.

Mit all diesen Hinweisen und Informationen an der Hand ist es nun leichter, sich der Entscheidung, wie beim Erreichen beruflicher Ziele vorzugehen ist, oder wie man sich seinen Lieben besser zuwenden kann, hinzugeben. Es ist sicherlich sinnvoll, sie zu überdenken, sich einen Plan zu machen.


Das Keltische Kreuz

Das Keltische Kreuz: die 10 Karten im Legesystem

Erste Karte im Keltischen Kreuz: Hier wird die Ausgangsposition dargestellt. Da dieses Legesystem für alle Fragen des Lebens gleichermaßen anwendbar ist, ist eine klare Fragestellung unumgänglich.

Zweite Karte im Keltischen Kreuz: Kommt ein neuer Impuls zur Ausgangssituation hinzu, so ändern sich die Parameter. Es kann sich um einen hinderlichen, aber auch einen förderlichen Impuls handeln. Zusammen mit der Karte 1 ergibt sich die endgültige Ausgangsposition, die gedeutet werden will.

Dritte Karte im Keltischen Kreuz: Wir bewegen uns hier auf der bewussten Ebene. Es ist also die klare Einstellung des Fragenden zu seiner Ausgangsposition. Was fühlt er, was wird bewusst angestrebt, wie geht er konkret mit dem Thema um?

Vierte Karte im Keltischen Kreuz: Nun sind wir in den Bereich des Unbewussten weiter gegangen. Obwohl wir mit dieser Karte die Basis des gesamten Unterfangens gelegt haben, wird sie von vielen unterschätzt. Doch hat sie eine tragende Rolle. Sie ist um einiges wichtiger als Karte 3! Ist die Karte an dieser Stelle stabil, so ist ausreichend Vertrauen, Beharrlichkeit und Kraft vorhanden, um auch die schwierigsten Hürden zu bewältigen. Jedoch gibt es auch so genannte kritische Karten. Hierzu gehören beispielsweise alle Schwertkarten mit Ausnahme vom As, 6, König und Königin. Sie zeigen ein schwaches, bedenkliches Fundament auf. Dies mindert die Aussage auch bei einem guten Eindruck aller Karten.

Fünfte Karte im Keltischen Kreuz: Diese Karte zeigt uns die jüngste Vergangenheit, indem sie uns zeitlich zurückführt. Auf diese Weise können wir die Ursache/n für die jetzige Situation erkennen.

Sechste Karte im Keltischen Kreuz: Sie ist die erste Karte der Legung, die in die Zukunft weist und bietet uns einen Ausblick in die nahe Zukunft.

Siebte Karte im Keltischen Kreuz: Mit dieser Karte haben wir es mit der Einstellung des Fragenden zu diesem Thema zu tun. Ebenso zeigt sie auf, wie es diesem dabei geht.

Achte Karte im Keltischen Kreuz: Das Umfeld stellt immer eine sehr wichtige Komponente dar. Sowohl der Ort des Ereignisses als auch der Einfluss, der durch andere Personen entsteht, werden hiermit dargestellt.

Neunte Karte im Keltischen Kreuz: Mit dem Legen dieser Karte wird offenbart, welche Hoffnungen und Ängste, welche Erwartungen gehegt werden. Sie hat weniger eine prognostische als eine diagnostische Aufgabe innerhalb der Legung.

Zehnte Karte im Keltischen Kreuz: Es handelt sich hierbei um die zweite zukunftweisende Karte, die gelegt wird. Sie gibt im Gegensatz zur Karte 6 einen langfristigen Ausblick auf die Zukunft.

Es zeigt sich, dass die prognostischen Karten auf Platz 6 und 10 liegen. Alle anderen Karten beschäftigen sich mit den Umständen, dem Umfeld, der Einstellung zu der Thematik. Ebenso weisen sie den Fragenden daraufhin, ob er sein Unterbewusstes mehr öffnen muss, oder ob eine Änderung der Einstellung zu den äußeren Umständen ausreichend ist. Der geübte Kartenleger wird die Deutung entsprechend seines Gegenübers vornehmen und selbstverständlich auch alle energetischen Informationen, die ihm gegeben werden, einbeziehen.


Das Entscheidungsspiel

Mit dem Legesystem „Das Entscheidungsspiel“ wird der Hintergrund der Problematik erhellt, damit wir es leichter haben, eine Entscheidung eigenverantwortlich zu treffen. Es werden die möglichen Alternativen aufgezeigt, die zur Verfügung stehen.

Bei komplexen Fragestellungen wird angeraten, die Gesamtheit in Einzelsegmente aufzuteilen. Das Entscheidungsspiel sollte für jede Einzelsequenz gelegt werden. Grundsätzlich sollte die Frage für das Entscheidungsspiel lauten: „Soll ich dies und das tun?“ So haben die Karten die Möglichkeit aufzuzeigen, was passiert, wenn eben dies und das getan wird. Ebenso wird aufgezeigt werden, wenn dies und das nicht getan wird.

Für das Entscheidungsspiel werden 7 Karten benötigt

Diese werden vom verdeckten Kartenstapel gezogen. In diesem System werden die Karten wie ein seitlich liegendes V gelegt. Im oberen Arm zeigen sich von links nach rechts Karte 3, Karte 1, Karte 5. Der untere Arm beheimatet Karte 4, Karte 2 und Karte 6. Karte 7 liegt am linken Rand zwischen den beiden Armen.
Karte 7 im Entscheidungsspiel: Sie ist der Ausgangspunkt der Frage. Sie stellt den Hintergrund der Frage und die Art, wie der Fragende zu der Frage steht.
Der erste Weg in dieser Legung: Er wird von den Karten 3, 1 und 5 gelegt, bildet den oberen Arm. Diese 3 Karten zeigen, in chronologischer Reihenfolge auf, was geschieht, wenn der Fragensteller sich für die Möglichkeit X entscheidet, um auf die Ausgangsfrage zu reagieren.
Der zweite Weg dieser Legung: Er wird von den Karten 4,2 und 6 gelegt, bildet den unteren Arm. Diese Karten zeigen an, welche Folgen es hätte, wenn man sich anders als beim oberen Arm entscheidet und die Möglichkeit Y auswählt.
Nach der Legung ist es am Fragenden zu entscheiden, welche der 2 Optionen die passendere für seine tatsächliche Situation ist. Jedoch kann es hierbei zu unvorhersehbarer Hilfestellung kommen:

5 Karten haben im Entscheidungsspiel eine Schlüsselbedeutung:

  1. Die Liebenden: Taucht sie in dieser Legung auf, so wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung unbewusst bereits getroffen wurde. Sie wird auf dem Arm liegen, zu dessen Gunsten die Entscheidung ausfiel.
  2. Das Rad des Schicksals: Für gewöhnlich fällt die Entscheidung nach der Seite hin aus, auf der diese Karte liegt. Derartige Beschränkungen sind nicht immer nach dem Wunsch des Fragenden. Er ist jedoch eingeschränkt in seiner freien Entscheidung.
  3. Die Welt: Diese Karte zeigt hier den Platz an, an den der Frager hingehört. Da man davon ausgeht, dass dies sein wahrer Platz des Fragers ist, sollte der entsprechenden Seite der Vorzug gegeben werden. Dies ist sogar dann der Fall, wenn negative Begleitkarten ausgelegt wurden.
  4. Der Stern: Sie wird ähnlich gedeutet wie „Die Welt“. Sie weist auf die Zukunft des Fragers hin.
  5. Das Gericht: Wie bei „Die Welt“ und „Der Stern“ wird der Frager dort seinen Schatz finden.

Der Blinde Fleck

Für diese Legung „Der blinde Fleck“ benötigen wir 4 Karten:

Obere Reihe 1 und 4 (von links nach rechts), in der unteren Reihe 3 und 2. Diese Karten geben uns folgende Hinweise:
Karte 1 in Der blinde Fleck: Eindeutige Identität. Mit dieser Karte zeigt sich, wie wir uns sehen. Ebenso zeigt sich der Teil unserer Identität, an dem wir unser Umfeld teilhaben lassen. Vielleicht ist nicht allen Personen im Umfeld diese Identität vollständig bekannt. Dennoch sehen sie zumindest einen Teil, größer oder kleiner, davon, was ihr Bild über uns vervollständigt – zumindest für den Moment.
Karte 4 in Der blinde Fleck: Die Karte zeigt uns selber nichts. Diesen Teil unserer Identität kennen wir selber überhaupt nicht oder wollen ihn nicht wahr haben. Jedoch ist es unserem Umfeld, unseren Mitmenschen durchaus bewusst, dass es ein Bild von uns gibt, das wir selber nicht erfassen können. Einfach aus dem Grunde, dass wir nicht mit den Augen anderer uns selber betrachten.
Karte 3 in Der blinde Fleck: Verglichen mit Karte 4 ist es hier genau anders herum. In dieser Karte zeigen sich die Wesensanteile von uns, die zwar uns selber bekannt sind. Jedoch tragen wir sie nicht ins Außen. Dies können Emotionen, Wünsche, aber auch Einstellungen zu Geschehnissen sein. Vielleicht sind wir uns unsicher und trauen uns nicht, sie ans Licht zu bringen. Vielleicht sind wir aber auch nicht ganz von ihnen überzeugt. Gründe, sie unter Verschluss zu halten, wird es geben. Jedoch sind sie nicht immer gut begründet.
Karte 2 in Der blinde Fleck: Diese Karte bringt nun Licht ins Dunkel. Denn mit ihrer Hilfe können wir Zugriff auf die Seiten unseres Unbewussten erhalten, die weder unser Umfeld noch wir kennen. Es handelt sich um Fähigkeiten, über die wir uns bisher auch keine Gedanken gemacht haben. Und doch sind sie vorhanden.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir unserer Persönlichkeit nicht vollständig bewusst sind. Denn nicht jeder von uns wühlt gerne selber in den Abgründen seiner Tiefe herum. Eines wissen wir schließlich genau: Es schlummern nicht nur positive Anlagen in unseren Tiefen. Auch Anlagen, die es mit Vorsicht anzuwenden gilt, können aufgefunden werden. Doch genau davor haben wir Angst. Schließlich wollen wir keine „Monster“ freisetzen, die vielleicht in der Umwelt auf Gegenwehr stoßen. Doch ist es eigentlich nichts schlimmes, wenn wir uns mit ihnen befassen. Solange wir in der Lage sind, die „Monster“ im Zaum zu halten oder zu bewältigen und unsere positiven Anlagen zum Wohle aller einzusetzen wissen, spricht nichts gegen sie. Ein optimales Ergebnis wäre es, wenn man sie entsprechend weiterentwickeln kann, dass auch sie sich als nützlich erweisen oder in Nichts auflösen.


Das Beziehungsspiel

Sieht mein Partner die Beziehung genauso, wie ich es tue? Sind wir überhaupt in der Lage, eine gute Beziehung zusammen zu führen? Diese und ähnliche Fragen können jeden von uns von Zeit zu Zeit quälen.

Es ist also nichts Verwerfliches dabei, wenn man sich Hilfe sucht, um diese Fragen zu klären. Doch im Gegensatz zum Partnerspiel jedoch wird diese Legung „Das Beziehungsspiel“ alleine vorgenommen, ohne den Partner. Denn es wird dazu verwendet, um sich seiner eigenen Gefühle, seiner eigenen Vorhaben und Wünsche klar zu werden.

Das Legesystem für Das Beziehungsspiel

7 Karten aus dem verdeckten Kartendeck werden hierfür benötigt. Auf der linken Seite werden die Karten 7, 6, 5 (von oben nach unten) – sie steht für den Frager – , auf der rechten Seite die Karten 2, 3, 4 – sie steht für den Partner – und dazwischen mittig Karte 1 abgelegt.
Karte 1 in Das Beziehungsspiel: Diese Karte zeigt den momentanen Zustand, die Ausgangssituation an. Des weiteren erfahren wir durch sie das eigentliche Thema der Legung.
Karte 7 und 2 in Das Beziehungsspiel: Die beiden oberen Karten zeigen die bewusste Ebene der beiden Partner auf. Auf dieser Ebene begegnen sie sich. Hier erfahren wir, was jeder von beiden denkt, was in seinem Kopf vor sich geht und natürlich, wie jeder zu der Beziehung steht, diese einschätzt. Auch wird gezeigt, wie jeder seinen eigenen Platz und sein eigenes Vorhaben in der Beziehung sieht.
Karte 6 und 3 in Das Beziehungsspiel: In diesen beiden Karten geht es um Gefühle, Emotionen, Sehnsüchte, aber auch Ängste und Befürchtungen. Es ist der seelische Bereich, der mit diesen beiden Karen abgetastet wird.
Karte 5 und 4 in Das Beziehungsspiel: Mit diesen beiden Karten wird aufgezeigt, wie die nach außen gerichtete Haltung, das Auftreten geprägt ist. Dies ist unabhängig von Gedanken und Empfindungen, die von den anderen Karten beschrieben werden. Diese jedoch können gut aufzeigen, was sich hinter der nach außen getragenen Maske verbirgt, welche Gedanken mitspielen.
Die sogenannten Hofkarten werden in diesem Legungssystem etwas anders gedeutet als es generell vorgegeben ist. So sind Könige und Königinnen gleich bedeutend mit Männer und Frauen.

Taucht eine gegengeschlechtliche Karte in eine der beiden Säulen, so ist davon auszugehen, dass dieser Partner mit einem anderen Menschen des entsprechenden Bereiches eine Verbindung aufweist. Handelt es sich um eine eigengeschlechtliche Karte in der Säule, so besteht die Befürchtung im Raum, dass sich der Partner für eine dritte Person mit genau diesen Charaktereigenschaften interessieren könnte. Wäre dem so, so würde dies in der ersten oder zweiten Ebene geschehen. In der 3. Ebene würde es aufzeigen, wie sich der Partner nach außen hin zeigt. Erscheint diese Karte auf Platz 1, so ist sie bedeutungslos oder aber genau diese 3. Person ist bereits ins das tatsächliche Leben eingetreten.

Ritter zeigen, wie auch in anderen Situationen, Stimmungen auf und werden gemäß der traditionellen Überlieferungen gedeutet.
Buben indizieren äußere Einflüsse. Jedoch sind sie nicht eindeutig geklärt. Entweder zeigen sie konkrete Ansprüche an einen der Partner auf. Oder sie zeigen, welche Möglichkeiten außerhalb der Beziehung für diesen Partner offen stehen. Darauf ist besonders dann zu achten, wenn der Bube auf der unteren Ebene auftaucht.

Befindet sich der Bube auf Platz 1, so kommt der Impuls, die Beziehung zu durchleuchten, zu hinterfragen, von außen. Meistens handelt es sich um eine bereichernde Erfahrung, die uns dadurch beschert wird.


Das Planspiel

Für gewöhnlich sind wir daran gewöhnt, eine Sache zu planen und dann Punkt für Punkt abzuarbeiten. Doch was machen wir, wenn wir eben nicht wissen, wie wir in einer bestimmten Angelegenheit vorzugehen haben? Sicherlich ist es möglich, viele Freunde und Bekannte um Rat zu bitten. Doch diese betrachten die Angelegenheit stets von ihrem eigenen Standpunkt aus, nicht von unserem. Daher ist es notwendig, eine neutrale Person um Rat zu fragen. Das Tarot bietet genau dies: Neutralität und die fachkundige Deutung durch den Kartenleger. Für das Planspiel werden aus dem verdeckten, gut gemischten Kartendeck 5 Karten gezogen und ausgelegt.
Generell wird dieses Legungssystem für Angelegenheiten verwendet, die auf der beruflichen oder praktischen Ebene auftreten: Wie plane ich meinen beruflichen Aufstieg, wie kann ich meine praktischen Hobbies mit meinem Familienleben verbinden?
Karte 1 in Das Planspiel: Wie in den meisten Legesystemen wird mit dieser Karte die Ausgangssituation deutlich gemacht. Wie stehen wir zur Ausgangsfrage, welche Tendenzen haben uns in die Richtung gebracht? Ist uns das Vorhaben wirklich ernst?
Karte 2 in Das Planspiel: All die unbewussten Kräfte in uns, die uns fördern, aber auch behindern können, werden mit dieser Karte aufgedeckt. Es geht dabei nicht darum, sie zu verurteilen oder zu unterdrücken, nun da wir ihrer Gewahr werden. Vielmehr ist es Sinn der Aufdeckung, dass wir lernen, sie als einen Teil von uns zu akzeptieren und sie nach Möglichkeit zu integrieren. Wie alle unbewussten Kräfte, müssen wir, sobald sie ans Licht kommen, mit ihnen umzugehen lernen. Haben wir den richtigen Kurs gefunden, können sie die Helfer sein, die wir für unsere weitere Entwicklung gerade benötigen.
Karte 3 in Das Planspiel: Mit dieser Karte können wir feststellen, ob es äußere Einflüsse gibt, die uns stören oder in der Entwicklung unseres Vorhabens hemmen. Gerade im Berufsleben können verschiedenartige Störquellen vorkommen. Denn nicht nur mit unseren eigenen Gefühlen und Gedanken müssen wir uns auseinander setzen. Auch unsere Arbeitsweise, die Kollegen und auch die Kunden, die regelmäßig mit uns zusammen arbeiten, können hier einen großen Einfluss ausüben.
Karte 4 in Das Planspiel: Mit dieser Karte wird uns gezeigt, welche Verhaltensweisen nicht zum Erfolg führen. Oft ist „einfach“ eine positive Grundeinstellung notwendig. Oft aber kann diese Karte auch einfach anzeigen, dass, obwohl das Vorgehen grundsätzlich als positiv einzustufen ist, der Zeitpunkt nicht richtig ist. Manchmal ist ein Rückschritt der richtige Weg, um sich mehr Raum und mehr Zeit für ein Projekt zu sichern.
Karte 5 in Das Planspiel: Mit Hilfe dieser Karte wird letztlich festgelegt, auf welche Art und Weise zum Erfolg gelangt werden kann. Auch hier wird aufgezeigt, mit welchen Maßnahmen die Entwicklung voran zu treiben ist.
Beim Planspiel ist es wichtig, dass die Fragestellung überkorrekt gestellt wird. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass aufgrund von Halbherzigkeit das Projekt von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Die Art und Weise, in der sich die Karte der Position 3 zeigt, gibt uns viele Ansatzpunkte darauf, welche Verhaltens- und Vorgehensweise zu vermeiden sind, damit Fortschritte in diesem Projekt gemacht werden können. Zusammen mit Karte 4 zeigen sie deutlich, fast in Leuchtschrift, den vorgegebenen Weg an.

Das Legen und Deuten von Tarotkarten

Das Legen und Deuten von Tarotkarten ist ein faszinierender Prozess, der jahrhundertelang praktiziert wurde. Es gibt verschiedene Arten von Tarotdecks, die auf der ganzen Welt erhältlich sind. Eines der bekanntesten Decks ist das Rider-Waite-Deck, das aus 78 Karten besteht und in vier Gruppen unterteilt ist: Kelche, Münzen, Schwerter und Stäbe. Jede Karte hat eine einzigartige Bedeutung und Symbolik, die mit den verschiedenen Aspekten des Lebens verbunden sind.

Das Legen von Tarotkarten kann einem helfen, tiefere Einsichten in bestimmte Situationen oder Probleme zu gewinnen. Wenn man selbst mit den Karten arbeiten möchte, gibt es viele Ressourcen wie Bücher oder Online-Shops wie Amazon für den Kauf eines Decks auf Deutsch sowie hilfreiche Lernmaterialien für Anfänger und Fortgeschrittene. Ein erfahrener Tarotleger kann auch als Wegweiser dienen und bei schwierigen Lebenssituationen Unterstützung bieten. Der Preis für ein Deck variiert je nach Qualität und Art des Decks sowie dem Versandort – aber es lohnt sich definitiv die Investition!

Wie man selbst mit den Karten arbeiten kann

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man selbst mit Tarotkarten arbeiten kann. Zum Einstieg empfiehlt sich ein Deck, das einem persönlich gefällt und mit dem man sich verbunden fühlt. Es gibt verschiedene Arten von Tarotdecks, darunter auch solche speziell für Anfänger geeignet sind. Die bekanntesten Decks sind das Rider-Waite-Deck und das Crowley-Thoth-Deck. Jede Karte hat ihre eigene Bedeutung und Symbolik, die man am besten durch Bücher oder Kurse erlernen kann. Es ist auch wichtig zu wissen, welche Legesysteme es gibt und wie man sie anwendet.

Ein einfaches Legesystem für den Anfang ist zum Beispiel das Drei-Karten-Legesystem. Um selbstständig mit den Karten zu arbeiten, sollte man regelmäßig üben und seine Fähigkeiten verbessern. Es braucht Zeit und Geduld, um eine Verbindung zu den Karten aufzubauen und die eigenen Intuitionen zu entwickeln. Wenn man jedoch erst einmal diese Hürden überwunden hat, kann der Umgang mit Tarotkarten sehr bereichernd sein – sowohl in schwierigen Lebenssituationen als auch im Alltag zur Selbstreflexion oder einfach nur aus reiner Freude an der Praxis.

Tarotleger als Wegweiser in schwierigen Lebenssituationen

Tarotkarten sind nicht nur ein spannendes Werkzeug zur Weissagung, sondern können auch als Wegweiser in schwierigen Lebenssituationen dienen. Wenn man sich mit den verschiedenen Bedeutungen und Symboliken der Tarotkarten auseinandersetzt, kann man wertvolle Erkenntnisse über sich selbst gewinnen und Entscheidungen treffen, die auf einer tieferen Ebene fundiert sind. Dabei ist es besonders hilfreich, einen erfahrenen Tarotleger zu konsultieren, der einem bei der Interpretation der Karten unterstützen kann. Es gibt viele Bücher und Online-Ressourcen für Anfänger, um das Legen und Deuten von Tarotkarten zu erlernen. Auch die Wahl des richtigen Decks ist wichtig: Es gibt unterschiedliche Arten von Tarotdecks mit verschiedenen Designs und Symbolik.

Der Rider-Waite-Tarot ist eines der bekanntesten Decks und wird oft für Anfänger empfohlen. Die 78 Karten teilen sich in 22 grosse Arkana (große Geheimnisse) und 56 kleine Arkana (kleine Geheimnisse) auf, welche jeweils vier Farben repräsentieren: Kelche (Wasser), Stäbe (Feuer), Schwerter (Luft) und Münzen (Erde). Jede Karte hat eine eigene Bedeutung und kann je nach Position im Legesystem unterschiedlich interpretiert werden. Wenn Sie also gerade vor einer schwierigen Entscheidung stehen oder einfach neugierig auf die Welt der Tarotkarten sind, lohnt es sich definitiv, ein Deck zu kaufen oder sich eins auszuleihen – am besten gleich bei Amazon bestellen!

Die positiven Auswirkungen des Umgangs mit den Karten

Wer sich mit Tarotkarten beschäftigt, wird schnell merken, dass es nicht nur um das Deuten der Karten geht. Vielmehr kann der Umgang mit den Karten positive Auswirkungen auf das eigene Leben haben. Durch die Beschäftigung mit den verschiedenen Symbolen und Bedeutungen der Tarotkarten können wir uns selbst besser kennenlernen und unser Bewusstsein erweitern. Dabei spielt es keine Rolle, ob man ein Anfänger ist oder schon seit Jahren Erfahrung im Umgang mit Tarotkarten hat.

Es gibt zahlreiche verschiedene Tarotdecks sowie Legesysteme, die genutzt werden können, um Antworten auf unsere Fragen zu finden. Auch wenn man nicht an Weissagungen glaubt, können die Karten als Spiegel unserer Seele dienen und uns helfen, uns selbst besser zu verstehen. Wer also noch kein eigenes Deck besitzt, sollte sich unbedingt eines zulegen – bei Anbietern wie Amazon findet man eine große Auswahl zu fairen Preisen und oft sogar in deutscher Sprache.

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