Die 3 besten Tipps gegen Hausstaubmilben

Tipps gegen Hausstaubmilben
Tipps gegen Hausstaubmilben

Milben gibt es im Grunde genommen in jedem Haushalt. Jedoch bekommt man sie mit dem bloßen Augen nur selten zu sehen. Doch auch, wenn man es nicht wahrhaben mag, genießen ganze Kolonien von Hausstaubmilben völlig unbemerkt das wohlige warme Klima in unseren Betten, unseren Decken oder unserer Couch. Sie sind beinahe überall, ohne das wir sie bemerken. Doch Hausstaubmilbenallergikern machen die kleinen Krabbeltierchen das Leben zur Hölle. Das muss nicht sein – mit unsere 3 besten Tipps gegen Hausstaubmilben sagen Sie dem lästigen Getier endlich den Kampf an.

Woher kommen Hausstaubmilben überhaupt?

Bevor wir uns unseren drei Expertentipps gegen Hausstaubmilben widmen, möchten wir Ihnen noch verraten, wo diese Krabbeltiere überhaupt herkommen. Und warum sie es auf uns Menschen bzw. unsere Betten, Sofas, Decken und Co. abgesehen haben.

Vorab sollten Sie wissen, dass das Aufkommen von Hausstaubmilben rein gar nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat. Die gerade einmal 0,1 mm großen Tierchen fühlen sich vor allem in einem feucht-warmen Klima, wie es in unseren Betten gegeben ist, wohl. Hier ernähren sie sich von menschlichen Hautschuppen und bereiten vor allem Allergikern große Probleme. Hier ist absolute Vorsicht geboten, denn unbehandelt kann eine Hausstaubmilbenallergie sogar zu chronischem Asthma führen.

Woran erkenne ich, ob ich allergisch auf Hausstaubmilben bin?

Leiden Sie an einer Hausstaubmilbenallergie, bereiten Ihnen folgende Symptome Probleme:

  • Juckende, geschwollene und gerötete Augen
  • Laufende Nase
  • Morgendliche Niesattacken
  • Atembeschwerden

Gerade in den warmen Sommermonaten verbreiten sich die Milben enorm, denn schließlich herrscht das optimale Klima. Im Winter hingegen nimmt die Milbenpopulation aufgrund von trockener Heizungsluft ein wenig ab. Allerdings können sich die Allergiebeschwerden weiterhin verstärken. Denn der Milbenkot, der sich über die warmen Sommermonate hinweg angesammelt hat und im Winter durch die Heizungsluft trocknet, wirbelt auf und wird auf direktem Wege eingeatmet. Für Hausstauballergiker unglaublich lästig.

Tipp #1: Die perfekte Betthygiene

Im Optimalfall ziehen Sie Ihr Bett wöchentlich spätestens jedoch alle zwei Wochen ab. Hier sollten Sie allerdings möglichst vorsichtig vorgehen, denn der Kot der Milben liegt direkt auf der Stoffoberfläche. Sind Sie zu schwungvoll, kann es passieren, dass Sie diesen im gesamten Schlafzimmer verteilen. Anschließend waschen sie alles bei mindestens 60 Grad Celsius im Normalprogramm. Denn nur so ist sicher, dass alle Milben abgetötet werden. Keinesfalls sollten Sie Ihr Bettzeug im Kurzprogramm waschen, denn hier ist das Wasser nur für kurze Zeit heiß, sodass die Milben weiterhin überleben.

Mindestens genauso wichtig, wie das regelmäßige Waschen der Bettwäsche, ist auch das Verwenden von sogenannten Encasings. Sie dienen als perfekter Schutz gegen Milben. Daher sollten Sie sowohl Ihre Matratze als auch all Ihre Decken und Kissen in diese speziellen Allergiker Hüllen packen. Dank diesem praktischem Schutz können sich die lästigen Tierchen erst gar nicht im Stoff einnisten. Über das Encasing können Sie natürlich wie gewohnt Ihr herkömmliches Bettzeug ziehen. Am besten waschen sie auch diese Schutzbezüge spätestens alle zwei Wochen bei mindestens 60 Grad Celsius.

Zu guter Letzt sollten Sie bei der Hygiene Ihres Bettes nicht vergessen, mindestens einmal pro Monat Ihre Matratze zu reinigen. Bei einer besonders ausgeprägten Hausstauballergie kann es sogar sinnvoll sein, die Matratze zweimal im Jahr professionell reinigen zu lassen. Hierfür wenden Sie sich am besten an eine regionale Reinigung.

Tipp #2: Teebaumöl und Sonnenenergie gegen Milben

Widmen wir uns zuerst dem Teebaumöl. Es ist unglaublich vielseitig verwendbar und gilt nicht nur als Wunderwaffe bei gesundheitlichen Beschwerden. Teebaumöl können Sie nämlich auch hervorragend zur Bekämpfung von Milben einsetzen. Hierfür gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Zuerst befüllen Sie eine leere Sprühflasche mit Wasser. Anschließend geben Sie ca. 30 ml Teebaumöl hinzu.
  • Nun schütteln Sie die Mischung gut durch und benetzen all Ihre Textilien in der Wohnung mit dem Teebaumölgemisch. Besonders wichtig sind Polstermöbeln, Betten, Teppiche und Vorhänge.
Teebaumöl gegen Milben
Teebaumöl gegen Milben

Außerdem empfehlen wir Ihnen beim Putzen Ihrer Böden stets einige Tropfen Teebaumöl in das Wischwasser zu geben.

Mindestens genauso effektiv wie Teebaumöl ist die Energie der Sonne. Wie Sie bereits wissen, bevorzugen Milben ein feuchtwarmes Klima. Aus diesem Grund gefällt ihnen die trockene Wärme der Sonne überhaupt nicht. Wir empfehlen Ihnen daher Kissen, Decken, Teppiche und Co. für mindestens drei Stunden direkt in die Sonne zu hängen. Nach dieser Zeit sind alle darin befindlichen Milben abgetötet. Ebenso sollten Sie Ihre Matratze vom Bettlaken befreien und anschließend gründlich absaugen. Danach stellen Sie auch diese für mindestens drei Stunden in die direkte Sonneneinstrahlung. Sind Sie jedoch in Besitz einer Latexmatratze, sollten Sie von letzterer Methode besser absehen. Denn in diesem Fall können die starken UV-Strahlen das Material beschädigen.

Tipp #3: Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Staub reduzieren!

Milben im Haushalt können Sie effektiv vermeiden, wenn Sie darauf achten, dass sich die Raumtemperatur unter 20 Grad Celsius befindet. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen kleine Decken, Kissen, Gardinen und andere Textilien für einige Stunden in den Gefrierschrank zu legen. Außerdem sollte die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen nicht höher als 55 Prozent liegen. Am besten legen Sie sich einen Feuchtigkeitsmesser zu, mit dem Sie die Feuchtigkeit in Ihren Wohnräumen stets im Blick haben. Um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, gehen Sie wie folgt vor:

  • Am besten lüften Sie regelmäßig für einige Minuten all Ihre Räume durch. Dabei sollten die Fenster vollständig geöffnet sein.
  • Verwenden Sie beim Kochen unbedingt die Dunstabzugshaube und lüften Sie danach gründlich.
  • Hängen Sie nasse Wäsche in Ihren Räumlichkeiten auf, sollten Sie diese Zimmer besonders gründlich lüften. Anderenfalls sammelt sich unglaublich viel Feuchtigkeit an.

Mindestens genauso wichtig, wie das Reduzieren der Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist ganz klar auch die Reduktion von Staub. Denn auch, wenn die lästigen Krabbeltiere nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben, lieben sie Staub. Aus diesem Grund ist es unglaublich wichtig, dass Sie den Staubgehalt in Ihrem Zuhause möglichst gering halten. Vermeiden Sie daher Staubfänger wie Kissen, Kuscheltiere, Teppiche und offene Buchregale. Saugen und wischen Sie Ihre Wohnräume regelmäßig durch. Und lagern Sie Ihre Kleidung stets in einem verschließbaren Schrank. So haben Milben zumindest kein leichtes Spiel. Vielleicht denken Sie auch über den Kauf eines Luftreinigers mit HEPA-Filter nach, denn dieser befreit die Raumluft von aufgewirbeltem Staub und kann so dabei helfen, die allergisch bedingten Beschwerden zu reduzieren.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*