Altmühltal

Das Altmühltal ist eine der schönsten deutschen Flußlandschaften. Lesen Sie hier wann die beste Reisezeit für das Altmühltal ist, was Sie im Altmühltal gesehen und gemacht haben sollten und was Sie generell wissen sollten für Ihren Urlaub im Altmühltal.

Altmühltal – Einführung

Die Kelten nannten die Altmühl „Alkumana“: Stiller, heiliger Fluss. Dieser zweieinhalbtausend Jahre alte Name lässt die Schönheit des Gebiets bereits ahnen. Die Altmühl windet sich in Schleifen und Bögen durch breite Täler, vorbei an bizarren Jurakalkfelsen durch blühende Wiesen mit weidenden Schafen und goldgelben Rapsfeldern. Beeindruckende Felsenformationen, sanfte Flusswindungen oder sonnige Talhänge – das Land im Altmühltal hat viele Gesichter. Eins der schönsten ist der Donaudurchbruch zwischen Kelheim und Kloster Weltenburg. Altmühltal benennt dieses landschaftlich sehr reizvolle Tal der Altmühl zwischen Nürnberg und München. 1969 wurde das Gebiet um diesen malerischen Fluss zum Naturpark erhoben.

Altmühltal – Reisezeit

Von Mai bis Frühherbst ist die beste Zeit für das Altmühltal Dies gilt besonders für Bootstouren auf der Altmühl. Plant man im Hochsommer eine Bootsfahrt, sollte man sich vor Reisebeginn nach dem Wasserstand erkundigen: Nach langer Trockenheit kann der Altmühlpegel zu niedrig zum Befahren sein. Während der Hauptsaison (Juni bis August) und an verlängerten Wochenenden ist man gut beraten sowohl Zimmer als auch Boote rechtzeitig zu reservieren.

Altmühltal – Sehenswürdigkeiten

Mittelalterlich im Grundriss, barock im Erscheinungsbild, alle Kriege nahezu unversehrt überstanden, zieht Eichstätt jedes Jahr die Besucher in Massen an. Sehenswürdig ist die Jesuiten- oder Schutzengelkirche, der Dom, St. Peter im Norden und St. Walburg. Aber auch Freunde der modernen Architektur aus aller Welt werden durch die Gebäude des Diözesebaumeisters Karl-Josef Schattner angelockt.
Essing. Hier führt der zum „Tatzlwurm“. So nennt der Volksmund die geschwungene Brücke über den Main-Donau-Kanal, Europas längste Holzbrücke (193 m). In Essing lohnt es sich für Naturfreunde, die Tropfsteinhöhle Schulerloch zu besuchen. Weltberühmt ist das Kloster Weltenburg mit der prächtigen Barockkirche, erbaut von den Gebrüdern Asam, und der ältesten Klosterbrauerei der Welt. Weitere Sehenswürdigkeiten im Altmühltal ist die Riedenburg – die Perle des Altmühltals, die mittelalterliche Stadt Kelheim mit der von König Ludwig I. erbauten Befreiungshalle.
Zwischen Kelheim – Riedenburg – Dietfurt können Sie die Schönheiten der Natur auch auf dem Wasser genießen. Auf diesen Strecken verkehrt regelmäßig von Mai bis Oktober das Panoramaschiff Altmühlperle.

Altmühltal – Aktivitäten

Über 3000 Kilometer Wanderwege sind im Altmühltal ausgeschildert. Je nach Jahreszeit findet sich die ideale Tour. Wer lieber auf Schatzsuche geht, ist auch hier goldrichtig, mittlerweile gibt es vier Steinbrüche bzw. Sammelstellen, in denen Sie nach den über 800 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten aus der Jurazeit (Fossilien) suchen können.Für Kulturreisende besitzt das Altmühltal ebenso seinen Reiz: hier finden sich eindrucksvolle Zeugnisse der römischen Besatzung in den ersten Jahrhunderten nach Christus, die in ihrer Dichte einmalig für Süddeutschland sind.
Über 60 Burgen und Schlösser, unzählige Barockbauten und Kirchen erzählen zudem von der Geschichte dieser Region. Weite Teile des Altmühltals sind Landschafts- und Naturschutzgebiete, die vor allem Kanuten, Radfahrern und Wanderern ideale Freizeitmöglichkeiten bieten. Ideal ist das Altmühltal auch für Bootfahrten, Radfahren, Wandern und Klettern. Ein Besuch des Altmühltals lohnt sich auch aus kulinarischer Sicht: Viele Gastwirte bieten Gerichte mit dem „Altmühltaler Lamm“ an. Schäfer, die ihre Flächen im Sinne des Naturschutzes als Trockenrasen beweiden lassen und so zum Erhalt der wertvollen Lebensräume für Pflanzen und Tiere beitragen, verkaufen Lammfleisch und weitere Produkte unter diesem Markennamen: Naturschutz wird erfolgreich vermarktet.

Altmühltal – Highlights

Eine Naturattraktion des Altmühltals ist die Felsengruppe „12 Apostel“ nahe Solnhofen.
Schloß Prunn. Bei Nußhausen überqueren Sie den Main-Donau-Kanal. Dort beginnt im Ort, zwischen zwei Häusern gelegen, der Anstieg hinauf zur Burg. Den Treppen folgt ein serpentinenartiger Aufstieg, der es in sich hat. Schloß Prunn steht auf einem mächtigen, steil abfallenden Kalkfelsen. Es gilt als eine der schönsten Ritterburgen Deutschlands und ist historischer Schauplatz: Hier wurden Handschriften von Teilen des Nibelungenliedes gefunden.
Eines der schönsten Naturdenkmäler ist die „Steinerne Rinne“ bei Wolfsbronn.

Altmühltal – Orte/Regionen

Mit einem Gefälle von 70 Zentimetern pro Kilometer ist die Altmühl der langsamste Fluss Bayerns. Sie entspringt auf der Frankenhöhe und schlängelt sich 225 Kilometer lang – heute stellenweise gebändigt im Main-Donau-Kanal – bis nach Kelheim, wo sie in die Donau mündet. Empfehlenswert ist es, dem Altmühltal-Panoramaweg zu folgen. Überall im Altmühltal begegnen Ihnen Spuren der frühzeitlichen Geschichte. Am berühmtesten ist wohl der Limes, von dem an vielen Stellen noch Spuren erhalten geblieben sind. Möglicherweise wird der Limes bald als Weltkulturerbe anerkannt. Fossilienfunde und Keltendörfer verleihen dem Altmühltal einen Hauch von Mystik. In die Geschichte der Region entführen die Steinbrüche und Fossilienmuseen im Naturpark Altmühltal: Wertvolle Fossilien aus dem einstigen Jurameer gibt es zu bestaunen – und einen echten Superstar, den Urvogel Archaeopteryx, der weltweit nur im Altmühltal gefunden wurde.

Altmühltal – Anreise

Auto: Autobahn A9, Abfahrt Altmühltal
Bahn: Regionalbahn Regensburg – Ingolstadt, Bhf. Saal (3km bis Kelheim),
Schiff: Fahrgastschiff in Richtung Riedenburg oder Weltenburg

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