Grünkern – ein tolles und gesundes heimisches Superfood

„Grünkern (auch Grünkorn) ist das Korn des Dinkels, das halbreif geerntet und unmittelbar darauf künstlich getrocknet wird.“ (Zitat: Wikipedia)

Es wirkt nicht besonders auffällig, weil es nicht die volle Reife erreichen durfte. Früher erntete man Grünkern immer wenn schlechtes Wetter den Ertrag bedrohte. Menschen fanden heraus, dass man die Körner nach dem Kochen im Wasser sehr gut verzehren konnte. Irgendwann baute man Dinkel bewusst so an, um ihn teilweise vorzeitig in die Lager zu bringen. So entstand die Tradition vom Grünkern.

Grünkern ein Superfood?

Wie viele Getreidesorten, steckt auch Grünkern voller Vitalstoffe. Wie beim Gerstengras ist hier der Gedanke, dass inmitten des Reifeprozesses noch sehr viele Inhaltsstoffe darin stecken. Von 100 Gramm Grünkern weiß man, dass fast 11 Gramm Eiweiß und knapp 9 Gramm Ballaststoffe enthalten sind. Also eine gute Eiweißquelle und ein Lebensmittel welches die Verdauung in Schwung bringt. Magnesium, Eisen, Kalium und Phosphor, sowie geringe Mengen an Kalzium, liefert Grünkern gleich mit dazu.

Der Verzehr sollte nur in Maßen erfolgen, da 100 Gramm Grünkern satte 321 Kalorien liefert.

Im Grünkern fanden Wissenschaftler sehr viele B-Vitamine. Wir benötigen sie zur Energiebereitstellung, Konzentration und Stärkung unseres Nervensystems. Magnesium entspannt unsere Muskeln und das Gehirn.

Nachteile von Grünkern & Alternativen

  • Nicht zu empfehlen ist Grünkern bei einer nachgewiesenen Glutenunverträglichkeit. Eine Rücksprache mit dem Arzt hilft.
  • Wer bislang nur wenige Ballaststoffe in seiner Ernährung einplant, muss mit einer Umstellung des Darms rechnen. Diese wird gelegentlich von starkem Durchfall begleitet. Der Darm räumt sozusagen auf. Eine vollkommen normale Reaktion. Jedoch: Sollte sich der Durchfall nach wenigen Tagen nicht bessern, lieber auf Grünkern verzichten und einen Arzt oder Ernährungsspezialisten um Rat bitten.
  • Bei kompletter Grünkern-Unverträglichkeit empfiehlt sich der Umstieg auf Quinoa-Samen und Amarant. Ihre Zusammensetzung ist dem Grünkern ähnlich. Leider kosten sie auch einiges mehr, weil in der Regel ein Import stattfinden muss.

Wie schmeckt eigentlich Grünkern? Das halbreife Getreide muss künstlich getrocknet werden. In der Regel lagert man es über einem Holzfeuer, wodurch es einen würzig-rauchigen Geschmack erhält. Eine Kombination mit deftigen Speisen schmeckt am besten. In Suppen und Salaten stellt Grünkern einen willkommenen Kontrast dar. Manche verarbeiten ihn sogar zu einem Bratling. Nur mit Süßspeisen will er nicht so recht warm werden.

Grünkern Leibchen - ein leckeres Essen
Grünkern Leibchen – ein leckeres Essen

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