Unter „Moringa oleifera“ versteht man die exklusive Pflanzengattung der Bennussgewächse. Wobei sich die Arten unterschiedlich ausbilden. Manche wachsen als Sträucher, andere zu stattlichen Bäumen. Als Superfood kommt sie aus vielerlei Hinsicht in Frage. So lassen sich Wurzeln, Blätter und Samen verwenden. Wozu Moringa tatsächlich gut ist, erfährst du bei uns. Vor allem geht es uns darum, ob die vielen Versprechen auch auf wissenschaftlichen Erkenntnissen gewachsen sind.
Nimm dir deshalb ein paar Minuten Zeit. Wir fassen dir die wesentlichen Vorteile, Nachteile und interessante Moringa-Studien zusammen.
Inhalt
Moringa: Nährwerte & Inhaltsstoffe
Vom indischen Gehölz lassen sich mehrere Bestandteile sinnvoll verwenden. Aus den Samen presst man Salatöl, die Wurzeln können als eine Art Gemüse verzehrt werden. Auch eine Trocknung und Zerkleinerung der Blätter ist möglich. Wenn du nach den Nährwerten der Moringa suchst, gilt es zunächst zu klären, aus welcher Quelle diese gewonnen werden.
Moringa-Nährwerte
Spezifisch für das Blattpulver konnten wir folgende Nährstoff-Tabelle zur Moringa finden:
Nährwerte je 100 g an Moringa-Blattpulver | |
Brennwert | 285 kcal |
Protein | 28,07 g |
Kohlenhydrate | 38,2 g |
Fett | 2,3 g |
Ballaststoffe | 22,8 g |
Quelle: africrops.de
Aus dieser Tabelle können wir bereits einige Rückschlüsse zur gesundheitlichen Wirkung der Moringa ziehen.
- Sie enthält ein gutes Maß an Proteinen. Diese sind in etwa gleichauf mit der Zusammensetzung vom Molke-Protein (Erklärung ist in besagter Quelle zu finden). Aminosäuren werden zur Bildung von Eiweißen benötigt. Diese dienen in erster Linie dem Muskelerhalt und Muskelaufbau, sowie unserer Zellerneuerung generell.
- Moringa-Blattpulver liefert zudem eine kräftige Portion an Kohlenhydraten. Wobei wir leider keine Differenzierung zwischen Zucker und anderen Verbindungen fanden. Kohlenhydrate dienen dir als schneller Energielieferant.
- Moringa besitzt fast gar kein Fett und eignet sich somit als Ergänzung zu einer „low fat“-Ernährung.
- Reich an Ballaststoffen, begünstigt das Moringa-Pulver deine Verdauung. Bereits kleine Mengen füttern deine Darmbakterien und verhelfen zu einer besseren Aufnahme von Vitalstoffen.
- Moringa-Pulver ist aufgrund seiner Zusammensetzung sehr energiereich. Größere Mengen sind nur dann ratsam, wenn bei dir auch eine entsprechende Verbrennung durch viel Bewegung stattfindet.
Moringa-Inhaltsstoffe
Wir bleiben beim besagten Blattpulver und konnten dazu einige Angaben zu den weiteren Inhaltsstoffen finden.
- Calcium und Magnesium kommen darin in ausreichender Menge vor. Somit kannst du deinen Muskeln und Knochen etwas Gutes tun.
- Eisen wirkt sich auf positiv dein Blutbild und die Sauerstoffaufnahme aus.
- Desweiteren kannst du einiges an Schwefel, Kalium und Kupfer aus dem Moringa-Blattpulver konsumieren.
- Bei den B-Vitaminen (B1, B2, B3) kommst du ebenfalls nicht zu kurz.
- Die Vitamine A, C und E dienen als Antioxidantien zum Schutz vor schädlichen Zellveränderungen.
Ist Moringa gesund?
Die von uns gefundenen Angaben deuten auf die Moringa als Superfood hin. Du kannst sie als Nahrungsergänzung in Form von Pulvern, Kapseln und Öl kaufen. Dieselben gesundheitlichen Effekte könntest du aber auch mit anderen Superfrüchten oder gar einheimischen Produkten erzielen. Wichtig ist es hier nun, möglichst viele Hinweise aus wissenschaftlichen Untersuchungen zu berücksichtigen.
Zwischenfazit: Ja, Moringa ist gesund und kann zur Ergänzung einer vollwertigen Ernährungsweise herangezogen werden.
Wirkungen und Nebenwirkungen von Moringa
Konkret lassen sich vom Moringa-Baum drei Bestandteile nutzen. Viele ihr nachgesagten Wirkungen basieren auf Erfahrungswerten. Ob die hier aufgelisteten Wirkungsversprechen tatsächlich realistisch sind, müssen Studien beweisen. Weiter unten im Text, haben wir einige davon mit Quellenangabe zusammengefasst.
https://www.youtube.com/watch?v=3bp4sciZbVo
Wirkung der Moringa-Wurzel
Durch ihre Mischung Aus Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren, kann die Moringa-Wurzel positiven Einfluss auf die Gesundheit nehmen. Schon die Ägypter, Römer und Griechen sollen sie vor Jahrhunderten verwendet haben. Sie lässt sich bspw. nach der Ernte reinigen und zerstampfen. Der so entstandene Wurzelbrei soll hierbei helfen:
- Nervenreizungen
- Entzündungen
- Herz-Kreislaufproblemen
- Rheuma
- Gelenkschmerzen
- Verdauungsbeschwerden
Darüber hinaus wirkt die Moringa-Wurzel wohl appetitanregend. Sie schmeckt ähnlich dem Meerrettich und ist annähernd so scharf. Weshalb er auch den Spitznamen „Meerrettich-Baum“ erhielt.
In Indien glaubt man sogar fest daran, dass die Einnahme vom Moringa-Wurzelbrei ein effektives Verhütungsmittel darstellt.
Wirkung der Moringa-Samen
Lecker schmeckend und vielseitig einsetzbar. Moringa-Samen lassen sich roh an Salate geben. Ebenso eignen sie sich zum Rösten und Kochen. Sie sind dabei ähnlich wie Erbsen zu handhaben. Neben Hauptmahlzeiten, kannst Moringa-Samen auch ins Müsli oder einen Smoothie mischen. Bedenke jedoch, dass sie mit Rettich-Geschmack verglichen werden. Die relative Schärfe passt nicht in jedes Rezept.
Für mehr Abwechslung bringst du die Samen einen oder mehrere Tage zum Keimen. Dazu einfach in lauwarmes Wasser stellen, damit sie aufweichen. Egal in welchem Zusammenhang, Moringa-Samen versprechen hier antibakteriell zu wirken. Auch sollen sie den Harn anregen, sowie die Nerven beruhigen.
Für die äußere Anwendung werden Moringa-Samen zerrieben bzw. gemörsert. Gemischt mit Kokosöl, können sie bei Rheuma, Gicht, Arthritis und entzündlichen Verletzungen aufgetragen werden. Sogar Warzen soll man mit ihnen angeblich behandeln können. Alles Erfahrungswerte mit bislang mangelhaften wissenschaftlichen Belegen.
Wirkung der Moringa-Blätter
Vom rohen Verzehr der Moringa-Blätter wird abgeraten. Manch einer kocht sich damit einen Tee auf. Andere trocknen die Blätter, um sie anschließend zu zerkleinern. Das vergleichsweise scharfe Pulver kann dann beim Essen kochen verwendet werden.
Fazit
Allen drei Pflanzenbestandteilen (Wurzel, Samen, Blätter) des Moringabaumes sagt man nahezu identische Wirkungen nach. Wobei sich die Samen direkt in Salaten & Co verarbeiten lassen. Blätter und Wurzeln sollten gekocht und zuvor zermahlen werden.
Welche Nebenwirkungen hat Moringa?
Pflanzenteile der Moringa, insbesondere die Wurzel, werden in der indischen Heimat häufig verzehrt. Auf den ersten Blick scheinen sich deshalb auch bei größeren Mengen keine Nebenwirkungen zu ergeben. Ärzte und Wissenschaftler warnen trotzdem davor, sich sehr stark oder gar überwiegend von Moringa-Erzeugnissen zu ernähren.
Verschiedene Studien mit Tieren deuten darauf hin, dass es zu Verschlechterungen der Leber- und Nierenwerte, sowie dem Blutbild kommen kann. Ein Versuch an Ratten zeigte bspw. genau solche Veränderungen. Umgerechnet erhielten die Tiere so viel, als würde ein 60 Kilogramm schwerer Mensch täglich 60 Gramm Moringa-Blattpulver verzehren. Die Studie erfolgte über einen Zeitraum von acht Wochen.
Bei Wurzelextrakten aus dem Moringabaum gilt es die Alkaloide zu beachten. Sie gelten als giftige Inhaltsstoffe, welche Nerven lähmen und zu unerwünschten Muskelkontraktionen führen können. Bis hin zu Fehlgeburten bei schwangeren Ratten.
Ob sich diese Moringa-Nachteile auf den Menschen übertragen lassen, ist dagegen unklar.
Einnahme, Dosierung & Anwendung
Jetzt gehen wir zum praktischen Teil über. Unsere Tipps und Erkenntnisse zur Moringa hinsichtlich der Einnahme sowie Anwendung.
Wie verwende ich Moringa?
Moringa wird in erster Linie oral aufgenommen. Über die Verdauung gelangen dann die Inhaltsstoffe in unseren Organismus. Wo sich die Wirkungen entfalten können.
Anders sieht es bei Moringa in Cremes und Seren aus. Diese werden auf die Haut geschmiert, um dort den gewünschten Effekt zu erzielen. Hierbei ist Moringa vor allem für seine reinigende Wirkung bekannt.
Wie nehme ich Moringa ein?
Auf dem Markt sind verschiedene Produkte erhältlich. Moringa kannst du als Pulver, Kapseln oder Öl kaufen. Wichtig ist dabei, aus welchem Bestandteil die Substanz gewonnen wurde. Vom Moringabaum lassen sich die Wurzeln, Samen und Blätter verarbeiten. Die unterschiedlichen Inhaltsstoffe erzielen diverse Wirkungen.
Wie lagere / bewahre ich Moringa auf?
Am besten so, wie das Produkt zu dir nach Hause geliefert wird. Denn in der Regel füllen Hersteller ihr Moringa-Pulver, Kapseln etc. in fachgerechte Gefäße ab. Pulver, Samen und Kapseln solltest du vor Feuchtigkeit schützen. Andernfalls könnten sie schnell faulen/aufquellen und somit unbrauchbar werden.
Sollte die Verpackung nicht lichtgeschützt sein, so bewahre dein Moringa-Produkt vor direkter Sonneneinstrahlung. Vitamine und einige andere Inhaltsstoffe reagieren sehr licht- und wärmeempfindlich. Sie verlieren dann ziemlich schnell ihre Wirkung.
Muss ich Moringa schroten / mahlen?
In der Regel kaufst du ein fix und fertiges Produkt. Solltest du jedoch Moringa-Wurzeln, Samen oder Blätter im rohen Zustand erwerben, besteht die Möglichkeit. Nach einer ausreichenden Trocknungsphase, kannst du die Pflanzenteile im Mörser zerkleinern. Hierzu solltest du dich vorab aber fachkundig einlesen. Damit auch wirklich nur die brauchbaren Bestandteile in deine Ernährung einfließen.
Wann wirkt Moringa?
Eine Frage mit vielen möglichen Antworten. Es kommt auf die Wirkung an, welche du dir von der Moringa-Einnahme versprichst. Fakt ist, dass deine Verdauung etwas Zeit benötigt, um die wichtigen Bestandteile aufzuspalten. Nach der Absorption braucht es wiederum einige Minuten bis Stunden, bis die Wirkung einsetzt.
Vermutlich wirst du nur durch die regelmäßige Einnahme eine Veränderung spüren. Also nicht gleich heute oder morgen. Wahrscheinlicher sind zwei bis vier Wochen. Dieser Zeitraum wird für alle Nahrungsergänzungen angenommen, um erster Verbesserungen zu bemerken.
Wobei der Moringabaum und seine Bestandteile noch viel mehr Forschung und Studien benötigt. Bislang beruht vieles nur auf Erfahrungswerten.
Wann soll man Moringa essen?
Ob als Pulver, Kapsel oder Öl – am besten mit einer der großen Mahlzeit. Moringa wird als Nahrungsergänzung betrachtet. Folglich macht es Sinn, diese mit dem eigentlichen Essen zu kombinieren.
Moringa kaufen
Wenn du jetzt selbst einmal Moringa-Produkte testen möchtest, gibt es einiges beim Kauf zu beachten. Wir wollen dich vor unerwünschten Nebenwirkungen warnen. Ebenso gestaltet es die Vielzahl an erhältlichen Erzeugnissen schwierig, die richtige Qualität zu finden.
Worauf beim Kauf achten?
- Zunächst muss geschaut werden, aus welchem Teil der Moringa das Pulver oder Öl gewonnen wird. Zur Verarbeitung eignen sich nämlich Wurzeln, Samen und Blätter. Sie besitzen unterschiedliche Inhaltsstoffe und wirken dementsprechend differenziert. Lies dich deshalb näher in die verschiedenen Produktarten und Anwendungsmöglichkeiten ein.
- Natürlich solltest du nur Moringa in Bio-Qualität kaufen. Wenn der Standard nicht transparent vom Hersteller kommuniziert wird, dann frage nach. Denn jedes Land versteht etwas anderes unter den Anforderungen für den biologischen Anbau.
- Hilfreich sind Gütesiegel, deren Zertifizierung du konkret nachvollziehen kannst.
- Selbst wenn der Bauer alles in Sachen Bio-Standard einhält, können benachbarte Felder noch der Moringa schaden. Wenn dort Pestizide, Fungizide, Herbizide etc. verwendet werden, legt sich der Sprühnebel eventuell auch auf der Plantage neben an nieder.
Wo Moringa kaufen?
Du kannst dich in den Drogerien umschauen. Moringa ist mittlerweile in einigen Nahrungsergänzungen enthalten. DM und Rossmann führen vereinzelt solche Produkte.
Reine Moringa-Samen, Pulver oder Kapseln, findest du dagegen vorzugsweise im Internet. Achte dort insbesondere auf die eben genannten Punkte. Versuche Kontakt zum Hersteller zu finden, falls dieser zu wenig über Anbau und Verarbeitung preisgibt.
Moringa-Studien
Was den guten Glauben an Moringa betrifft, so geht dieser bis in die Antike zurück. Doch das meiste Wissen basiert tatsächlich nur auf Erfahrungen und Hörensagen. Die meisten Moringa-Studien im Netz gehen auf die wasserreinigende Wirkung ein, welche die Samen bieten. Doch es gibt noch mehr:
- In einer Studie wurden Moringa-Blattextrakte mit Lungenkrebszellen zusammengebracht. Mit steigender Menge konnten die Wissenschaftler ein gehemmtes Wachstum feststellen. Ab einer bestimmten Konzentration erfolgte sogar der Stillstand. Unter dem Mikroskop stellte man dann sogar eine „Apoptose“-Form fest. Dabei sehen die Krebszellen so aus, wie sie sich kurz vor dem Absterben verformen. Hierbei muss es einen Auslöser bei bestimmten Zellgenen geben, um die Selbstmord zu aktivieren. Genau dies konnte mit der nachfolgenden Studie teilweise belegt werden. Wobei der genannte Dr. Jung auch darauf hinweist, dass es noch mehr Versuche mit Tieren benötigt, um hier eindeutige Erkenntnisse vorweisen zu können: http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0095492
- Eine weitere Studie erweckte den Eindruck, dass Moringa-Tabletten den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen können. Die Untersuchung wurde mit 30 Patienten durchgeführt, bei denen Diabetes Typ 2 als Diagnose feststand. Sie nahmen über drei Monate täglich zwei dieser Tabletten aus Moringa-Blättern ein. Weitere 30 betroffene Personen erhielten lediglich ein Placebo. Leider ist diese Studie wenig aussagekräftig, weil wichtige Eckdaten wie Körpergewicht und Tablettendosis fehlen. Ebenso wenig wurden weitere Medikamente und Erkrankungen der Personen berücksichtigt. Daher handelt es sich hier nur um die Annahme, Moringa-Extrakte könnten den Blutzuckerspiegel senken: http://www.academyjournal.net/asj/index.php/IJHN/article/viewFile/68/pdf_27
- Bereits im Jahr 2013 widmeten sich Wissenschaftler den Auswirkungen von Moringa auf die Blutfettwerte. Insgesamt 79 Patienten fanden sich, um sich dem Test zu unterziehen. In einem Zeitraum von 30 Tagen gab es für die Hälfte der Teilnehmer eine Kapsel mit Moringa-Extrakt. Die anderen erhielten nur eine Kapsel ohne Wirkung. Durch methodische Mängel, die relativ kleine Anzahl Teilnehmer und die Finanzierung durch den Pfizer-Konzern, darf dieser Moringa-Studie nur bedingt geglaubt werden. Sie stellte am Ende fest, dass solche Extrakte keinen Einfluss auf die Blutfettwerte nehmen: http://actamedicaphilippina.com.ph/sites/default/files/fulltexts/vol-47-no-3-effect.pdf
- Eine andere Studie beschäftigte sich konkret mit den Folgen einer möglichen Überdosierung. Ratten mussten dabei acht Wochen lang eine gewisse Menge an Moringa-Blattpulver verzehren. Was hochgerechnet 60 Gramm für einen 60 Kilogramm schweren Menschen entsprach. Diese Moringa-Studie deutet auf eine Verschlechterung der Nieren- und Leberwerte, sowie des Blutbildes hin: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23509212
- Beim DBU untersuchten die Wissenschaftler speziell die reinigende Wirkung von Moringa im Wasser. Mit dem Ergebnis, dass Rohgewässer von einer deutlichen Entkeimung profitierten. Hierzu hatte man aus den Samen Pulver gewonnen und dieses ins Wasser gegeben. https://www.dbu.de/projekt_07841/_db_1036.html
Es existieren noch einige weitere Moringa-Studien. Deren Qualität bleibt fragwürdig, da viele Aspekte ausgelassen wurden. Entweder kam man zu dem Schluss, dass Moringa-Präparate helfen oder wirkungslos bleiben. Jedoch berücksichtigte man dabei nicht den allgemeinen Gesundheitszustand der Teilnehmer und/oder deren Anzahl war zu gering. Für zukünftige Studien bedarf es einer genaueren Absteckung der Auswahlkriterien und ausreichend viele Teilnehmer. Inklusive einer detaillierten Aufstellung der Zusammensetzungen.
Folgende Moringa-Studien wurden mit Blattpulvern am Menschen durchgeführt:
http://www.wholesomefoods.co.nz/product_downloads/Moringa_and_Type_II_diabetes.pdf
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25808883
http://hmtjournals.com/vol4_1/027.pdf
Moringa-Öl
Aus den Samen der Moringa wird das gleichnamige Öl gewonnen. Ausgepresst besitzt es eine leicht gelbliche Farbe. Sein Geschmack darf als „nussig“ bezeichnet werden. In Fachkreisen spricht man auch vom „Behenöl“ oder „Benöl“. Dies lässt sich auf die große Menge an Behensäure zurückführen.
Bereits die alten Ägypter sollen es zum Kochen, Balsamieren und für Medin verwendet haben. Frisch gepresst und luftdicht verpackt, hält es sich sehr lang. Vor Wärme und Licht sollte es geschützt sein. Dann bleiben die Vitamine erhalten. Weil es mehr als 70% an Omega-9-Fettsäuren besitzt, stellt man es auf dieselbe Stufe wie Olivenöl.
Manch einer verwendet es sogar zum Backen und Braten, weil es erst bei 220 Grad siedet. Andere verwenden es als Hautpflege, von der es gut aufgenommen wird. Auch Dressings, Shakes, Pesto und Smoothie sind als Anwendungsbereiche bekannt.
Aussehen, Anbau & Verarbeitung von Moringa
Anzutreffen ist der Moringa-Baum bzw. Moringa-Strauch vorzugsweise in der indischen Malabar-Region. Dort herrscht die meiste Zeit über ein sehr trockenes und heißes Klima. Folglich hat sich die Pflanze angepasst. Sie bilden nur wenige Äste mit kleinen Blättern aus, um der Sonne eine geringe Angriffsfläche zu bieten. Dagegen sammeln ihre Stämme sehr viel Flüssigkeit und wirken wie angeschwollen.
Sollte es dann doch einmal regnen, so treibt die Moringa extrem schnell aus. Die Energie aus den Speicherwurzeln fließt in die Expansion der Äste. Auf Nebenblätter verzichten die Arten meistens. Gelegentlich entstehen gestielte Drüsen an den Basen der Blattansätze. In der kurzen Blütezeit, geben die Knospen weiße, rote oder gelbe Kronblätter frei. Darauf folgt die Kapselfrucht, welche bis zu zwölf Kanten bildet. Bei voller Reife reißt diese explosionsartig auf und geben den Samen frei.
Anbau & Verarbeitung
Einheimische verwenden die fleischigen Wurzeln der Moringa als Gemüse. Generell verspricht man sich von ihnen eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Aus Indien stammend, wird Moringa auch dort angebaut. Wobei es seit 2012 auch einige Plantagen auf der spanischen Insel Teneriffa gibt.
Die Samen nutzt man zur Herstellung von Behenöl. Ein ehemaliger Schmierstoff für Uhren. Heute besser als Salatöl bekannt. Behenöl verarbeiten manche Hersteller auch zu Seifen und Kosmetik. Aus den Samen lässt sich also Öl gewinnen, während die Wurzeln meist zu Pulver verarbeitet werden. Ebenso lassen sich die Moringa-Blätter trocknen und mörsern.
Moringa-Rezepte
Hier wollen wir in absehbarer Zeit leckerere Rezepte mit Moringa vorstellen, welche du nachmachen kannst. Bedenke dabei jedoch den intensiven Geschmack und die leichte Schärfe von Pulvern sowie Samen.
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