Mit dem eigenen Auto irgendwo hinfahren und campen. Die Nächte im Freien verbringen und dabei die Natur genießen. Auto Camping genießt eine zunehmende Aufmerksamkeit. Für den Anfang braucht es wirklich nicht viel. Ausgebaut und optimiert werden kann das besondere Urlaubserlebnis zu jeder Zeit. Nachfolgend gibt es unsere besten Tipps, damit die erste Übernachtung im KW ein voller Erfolg wird.
Der Wohn-Minimalismus in seiner ursprünglichsten Form. Das ist Campen im Auto. Aber ohne eine vernünftige Vorbereitung, wird es kein Spaß. Daher folgen einige Tipps! Die ersten 7 im Schnelldurchlauf, weitere 6 Tipps erläutern wir ausführlicher!
- Vorbereitung ist alles: Bevor Sie aufbrechen, stellen Sie sicher, dass Ihr Auto in gutem Zustand ist. Überprüfen Sie die Reifen, die Batterie und alle Flüssigkeiten. Packen Sie auch eine Notfallausrüstung ein, einschließlich eines Verbandskastens, einer Taschenlampe und eines Erste-Hilfe-Kits.
- Organisation und Platzoptimierung: Nutzen Sie den begrenzten Raum in Ihrem Auto optimal aus, indem Sie Ihre Ausrüstung effizient packen. Verwenden Sie Organizer und Aufbewahrungsbehälter, um Ordnung zu halten und alles griffbereit zu haben.
- Komfort schaffen: Machen Sie es sich gemütlich! Bringen Sie bequeme Kissen, Decken und Schlafsäcke mit, um eine angenehme Schlafumgebung zu schaffen. Denken Sie auch an Moskitonetze oder -sprays, um unerwünschte Besucher fernzuhalten.
- Sicherheit im Auto: Stellen Sie sicher, dass Sie sicher und bequem im Auto schlafen können. Legen Sie die Sitze um oder nutzen Sie eine spezielle Matratze für Ihr Auto. Achten Sie darauf, dass der Motor aus ist und das Auto gut belüftet ist, insbesondere wenn Sie den Motor laufen lassen müssen, um warm zu bleiben.
- Erkundung der Umgebung: Genießen Sie die Freiheit, die das Campen im Auto bietet, und erkunden Sie die Umgebung. Planen Sie Wanderungen, Spaziergänge oder andere Aktivitäten, um die Natur voll auszukosten.
- Respektieren Sie die Natur: Achten Sie darauf, dass Sie die Umwelt respektieren und keine Spuren hinterlassen. Nehmen Sie Ihren Müll mit und hinterlassen Sie Ihren Campingplatz so, wie Sie ihn vorgefunden haben, damit auch andere Naturfreunde ihn genießen können.
- Flexibilität bewahren: Seien Sie flexibel und offen für unerwartete Ereignisse. Das Campen im Auto kann spontan sein, und manchmal sind die besten Abenteuer diejenigen, die nicht geplant sind.
Tipp #1: Das passende Auto
Autocamping in herkömmlichen Fahrzeugen ist für ein bis maximal zwei Personen möglich. Wobei es bereits in einem Kleinwagen für einen Menschen eng wird. Hier gilt es erst einmal zu messen, wie viel Liegefläche sich ergibt. Also die Rücksitzbank umklappen, die Fahrer- und Beifahrersitz ganz nach vorne schieben und dann den Zollstock anlegen. Fürs Autocamping eignen sich vor allem Kombiwagen sowie Kleintransporter. Letztere können bei Gefallen später vollständig umgebaut werden. Hier ein Beispiel, wie der Anfang dazu aussehen könnte:
Tipp #2: Ein Luftbett kaufen
Die ermittelten Maße in Breite und Tiefe helfen sogleich beim nächsten Schritt. Um dem Rücken etwas Gutes zu tun, wird eine Luftmatratze angeschafft. Besser noch ein Luftbett, weil es mehr Höhe zur Unterlage bietet. Doch Vorsicht, denn damit kommt die schlafende Person sogleich näher zum Autohimmel. Zum Luftbett sollte unbedingt noch eine elektrische Pumpe gekauft werden. Mit Stecker für den Zigarettenanzünder. Das spart Muskelkraft, denn in so ein Luftbett geht viel hinein.
Tipp #3: Eine Packliste anlegen
Was braucht es für die erste Übernachtung im eigenen PKW? Hier ist Minimalismus angesagt, denn mit aufgeblasenem Luftbett bleibt nicht mehr viel Platz für andere Dinge. Diese werden in den Fußraum gelegt und ggf. zwischen den beiden Vordersitzen. Auf der Packliste sollten stehen:
- Essen & Trinken
- Zahnbürste + Zahnpasta
- Küchenrolle und/oder Toilettenpapier
- Kissen
- Schlafsack
- Smartphone, Kamera, Ladekabel mit Autoadapter
- Decken & Frontabdeckung (zum Abdunkeln des Innenraums)
- Campinglampe
Je nach Platzangebot und Bedarf noch eine Kühlbox. Vielleicht sogar einen Campingkocher. Für eine warme Mahlzeit vor dem Schlafengehen. In lauen Sommernächten könnte sogar eine Hängematte eingepackt werden. Zwei Bäume im passenden Abstand sind schnell gefunden.
Tipp #4: Den ersten Übernachtungsort festlegen
Einer der größten Vorteile vom Auto Camping besteht darin, sehr flexibel zu sein. Deutschland besitzt Dutzende von Campingplätzen. Ebenso ist das Wildcampen vielerorts erlaubt. So oder so sollte darauf geachtet werden, alle seine Sachen (inkl. Müll) wieder vollständig mitzunehmen.
Falls kein Campingplatz in der Nähe ist oder die Stille bevorzugt wird, empfehlen sich abgelegene Feldwege. Auch eine Übernachtung im Wald ist denkbar oder nahe einem Meer bzw. Fluss. Es sollte sich aber um kein Privatgrundstück handeln. Im Wald ist ggf. vorab der Förster zu befragen.
Tipp 5: Vorräte und alles andere packen
Jetzt heißt es alles zusammenpacken, was auf der Liste steht. Für den Anfang reicht es den meisten, wenn sie zur Abendzeit starten. So kann in Ruhe noch das Nachtlager aufgeschlagen werden. Später lässt sich das Auto Camping vorab mit einem Ausflug verbinden (Freizeitpark, Schwimmbad o.Ä.).
Es braucht etwas Übung, um alles platzsparend unterzubringen. Erst recht beim späteren Auspacken. Wie bereits erwähnt, bietet sich der Fußraum an. Aber auch Nischen und die Fächer in den Autotüren sind nützlich (für Schlüssel, Handy usw.).
Tipp #6: Erfahrungen sammeln & optimieren
Dann kann es endlich losgehen. Die erste Nacht im Auto wird unter Umständen nicht perfekt sein, aber trotzdem schön. Das Level des optimalen Komforts definiert jeder anders. Manche packen wirklich nur Luftmatratze, Schlafsack und Verpflegung ein. Andere können nicht auf ihr Smartphone verzichten. Schlussendlich heißt es Erfahrungen sammeln, optimieren und Spaß haben. Denn Auto Camping ist das, was man daraus macht.
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